Haben Sie schon... gespielt? ist ein endloser Strom von Spielempfehlungen. Mehrmals die Woche, das ganze Jahr lang, vielleicht bis in alle Ewigkeit.
Ich spielte es nur kurz. The Sims Online war ein ziemlicher Reinfall, das reinste Chaos.
Ich mag The Sims, denn diese Spiele geben einem auf befriedigende Weise das Gefühl, Fortschritte zu machen, und sie erfreuen einen mit zahlreichen Anekdoten, über die man lachen und die man erzählen kann. Ich liebte die Idee von The Sims Online, das das Grundkonzept in eine MMO-Welt versetzte. Es hätte sich bei diesem Spiel alles darum drehen sollen, dass Spieler gemeinsam Städte und Gesellschaften aufbauen, ohne dass, wie sonst üblich, ein Großteil der Interaktionen im Kämpfen besteht.
In Wirklichkeit war es leider ein totales Chaos, auch wenn sich eine Art Gesellschaft herauskristallisierte. TSO entwickelte sich zu einem abschreckenden Beispiel für den Kapitalismus, denn seine von den Spielern vorangetriebene Ökonomie führte zu all dem kriminellen Verhalten, das man aus EVE Online kennt, nur in einer Puppenhaus-Umgebung. Dazu zählte auch eine virtuelle Mafia, die den Spielern ihre Simoleons abknöpfte und dafür versprach, den Ruf der Spieler nicht zu schädigen, damit ihr Account nicht beschränkt wird.
Das Resultat war ein Spiel, über das man gerne las, das aber schrecklich zu spielen war. s Nur ein Beispiel: Einmal wurde das gesamte Wirtschaftssystem des Spiels durch einen Kleiderständer ruiniert, denn ein Bug sorgte dafür, dass Spieler mit seiner Hilfe viel Geld zusammenbekommen konnten. Der Bug wurde später mittels Patch beseitigt, doch da war der Schaden schon angerichtet, denn eine enorme Inflation hatte dafür gesorgt, dass der Wert von Land und Gegenständen ins Bodenlose sank – das wurde erst behoben, als das Spiel unter dem Namen „EA Land“ erneut veröffentlicht wurde. Es ging ein Jahr später ein.
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