Haben Sie schon... gespielt? ist ein endloser Strom von Spielempfehlungen. Mehrmals die Woche, das ganze Jahr lang, vielleicht bis in alle Ewigkeit.
The Beginners Guide, auch bekannt als Das traurige Spiel. Nachdem die Stanley Parable die Eingeweide menschlicher Tiere in aller Welt erwärmt hatte, gingen ihre beiden Schöpfer getrennte Wege. Einer von ihnen tauchte einige Jahre später wieder auf und heilt dabei ein kostenloses Spiel mit einem herrlich langen Namen in der Hand. Das Kleinod heißt Dr. Langeskov, The Tiger and The Terribly Cursed Emerald: A Whirlwind Heist. Der andere erschien mit The Beginner’s Guide erneut auf der Bildfläche. Beide waren gut, aber aus völlig unterschiedlichen Gründen.
Dr Langeskov war von Anfang an eine Komödie. Es wartete mit Tiger-Soundeffekten und einem rechthaberischen Erzähler mit der Stimme von Simon Amstell auf. The Beginner’s Guide hingegen war... verdammt, ich weiß nicht. Schon im zweiten Absatz weiß ich nicht mehr, was ich schreiben soll. Das passierte vielen Kritikern, die versuchten zu beschrieben, was dieses Spiel ist. Lassen Sie es mich versuchen. Ahem. Es ist ein „first-person meta-fictional essay“ über die menschliche Schwäche. Hat das geholfen? Nein, ich nehme an, dass es nicht hilft.
Als Spieler wandern Sie auf einer Reihe von Videospielkarten herum, die von jemandem gestaltet wurden, der nicht der Erzähler ist. Doch der Erzähler erzählt Ihnen alles über diese Person und führt Sie durch die Karten, Level für Level. Er setzt Sie in einer ab und sinniert dann darüber nach, ehe er sich der nächsten widmet. Es ist wie eine interaktive Vorlesung über Leveldesign. Doch mit der Zeit wird die Story immer persönlicher. Der Erzähler legt seinen professionellen Ton ab und die Dinge, über die er spricht, werden Ihnen unangenehm und zunehmend verstörend. Am Ende der etwas mehr als eine Stunden dauernden Reise sind Sie ein verwirrtes, trauriges, hin- und hergerissenes, skeptisches, beunruhigtes Wrack. Am liebsten würden Sie all Ihre Kumpel anrufen, nur um sie zu fragen, ob sie okay sind.
Ich wartete viele Jahre lang darauf, dass irgendjemand die Idee der Meta-Fiktion in einem Videospiel aufgreifen würde, da ich ein großer Fan der Romane von Flann O’Brien und Italo Calvino bin. Und dann tauchen innerhalb weniger Jahre drei Spiele auf, die das ganz richtig machen. Gutes Zeug, Videospiele. Gutes Zeug.
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