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Ryley Walker: Golden Sings That Have Been Sung (Albumkritik)

 

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Ryley Walker: Golden Sings That Have Been Sung (Dead Oceans)

 

 

Ryley Walkers drittes Album beginnt mit einem der besten Songs des Jahres. „The Halfwit in Me“ gelingt es, zugleich dringlich und sanft zu sein; er gipfelt wiederholt in einem ekstatischen Gitarren-Hook, der sowohl völlig frisch als auch so klingt, als gäbe es ihn schon ewig. Der erste Song legt die Latte für das restliche Album sehr hoch, doch leider gelingt es diesem nie ganz, dieses hohe Niveau von Originalität und Qualität erneut zu erreichen. Stattdessen kehrt Walker zu Atmosphäre zurück – wie auf Primrose Green, dem Vorgänger dieses Albums -, die mit Hilfe von Psych-Folk-Gitarre, jazzigem Schlagzeug und zurückhaltendem Bass vermittelt wird. Nichts davon ist schlecht, doch nach diesem phänomenalen ersten Song ist der Rest doch etwas enttäuschend. Wenn die Musik anfängt, zum Einheitsbrei zu werden, streut Walker die eine oder andere überraschende Textzeile ein, um die Aufmerksamkeit des Hörers zurückzugewinnen – “Naked ladies in the sunlight, they adore me”, meint er auf „Sullen Mind“. Er benötigt dringend jemanden, der ihn ein wenig zügelt: acht Minuten „Age Old Tale“? Warum? Du meinst es zu gut: die ersten beiden Minuten sind redundant. Drei Sterne erscheinen als Bewertung zu streng aber Walker hat das Talent für Großes, wenn er den Staub wegblasen kann.

 

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