Die Zahl der regelmäßigen Spieler ging um 90% zurück
No Man's Sky scheint ein großer Anfangserfolg zu sein, vor allem wenn man Indie-Standards als Maßstab nimmt, aber alles, was seit dem Verkaufsstart passiert ist, wirkt wenig vielversprechend.
Entwickler Hello Games scheint ein Schweigegelübde abgelegt zu haben, da man bis jetzt nicht einmal ansatzweise versuchte zu erklären, was mit etlichen der angekündigten Features des Spiels passiert ist (vielleicht wurde das Studio auch einfach nur von Sony zum Schweigen verpflichtet), und es sieht ganz danach aus, als sei die Zahl der aktiven Nutzer auf Steam nach so kurzer Zeit bereits um 90% zurückgegangen. Den SteamSpy Statistiken ist zu entnehmen, dass das Spiel in dieser Woche nur mehr rund 20.000 Spieler pro Tag aufzuweisen hat, während es gleich nach dem Verkaufsstart beachtliche 200.000 waren. Es stellt sich also relativ schnell heraus, dass dieses "Trillionen Planeten“ Ding vermutlich nicht ausreicht, das Interesse der Spieler wachzuhalten, was vor allem daran liegen dürfte, dass man nach mehreren Spielstunden ein Planet kaum noch von einem anderen zu unterscheiden ist, selbst wenn man sich die Mühe macht, einem jeden einen Namen zu geben.
Können wir diese „Kontroverse“ nun bitte zu den Akten legen? Es ist leicht zu erkennen, dass Hello Games zu viel versprach, doch die Entwickler sind wahrlich kein Kollektiv schnurrbärtiger Bösewichte, sondern sie ließen sich wahrscheinlich nur von ihren übergroßen Ambitionen mitreißen. Letztlich präsentierten sie uns ein unterhaltsames, nicht weltbewegendes Projekt. Das Spiel erinnert mich irgendwie an Titanfall – ein weiteres unterhaltsames Spiel, das versprach, die Welt zu verändern, und letztlich Opfer des eigenen gefährlichen Hype wurde, da die Erwartungen schlicht nicht zu erfüllen waren.
No Man's Sky [SteamSpy]
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