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Pixies: Head Carrier (Albumkritik)

 

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Pixies: Head Carrier (Pixiesmusic/Play It Again Sam )

 

 

Die wiedervereinten Pixies anno 2016 präsentieren sich völlig anders als die manische, grölende Band, die in den 1980-ern die Indie-Szene aufmischte. Es hat sich nicht nur das Personla bedeutend verändert – Bassistin Kim Deal verließ die Band im Jahre 2013 und ihr Ersatz Kim Shattuck wurde noch im selben Jahr gefeuert, -, sondern es scheint auch eine Veränderung der Perspektive stattgefunden zu haben: es hat ganz den Anschein, als wollten oder könnten sie in ihren neueren Werken jene Art schrulliger Energie nicht mehr heraufbeschwören, die sie seinerzeit so verblüffend und brillant machte. Head Carrier setzt den Weg in die Sackgasse fort, in die die Band mit dem 2014 erschienen lauwarmen Indie Cindy einbog, und bietet über weite Strecken eher behäbigen, kunstlosen Art Rock. Es finden sich allerdings einige elektrisierende Momente: auf „Baals Back“ wird Frank Blacks gequältes Heulen sehr effektiv eingesetzt, während der ermattete Surf Rock von „Oona“ gut auf Doolittle gepasst hätte. Doch in den schlimmsten Momenten klingt Head Carrier wie ein Selbstplagiat: „All I Think About Now“ – ein verspätetes Danke von Black an Deal – hätte ein Highlight des Albums werden können, doch der Song wird von seinem Riff im Stich gelassen, der fast ein Note-für-Note-Aufguss von „Where Is My Mind“ ist.  

 

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