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Public Access TV: Never Enough (Albumkritik)

 

public access tv band 01

 

Public Access TV: Never Enough (Cinematic)

 

 

Das große Problem, gegen das Public Access TV anzukämpfen haben, wird auf „End of An Era“ treffend zusammengefasst: “They say the kids don’t like rock’n’roll any more”, singt John Eatherly. Da liegt der Hund begraben, denn die Musik auf Public Access TVs erstem Album ist vom Zeitgeist so weit entfernt wie nur möglich. Es wird kein Schlafzimmer-R&B geboten, sondern der perfekt eingefangene Sound von 1979/80 – dies ist eine Band, deren Kleiderschränke mit schmalen Krawatten und Turnschuhen gefüllt sind. Aber das ist absolut fantastisch: Eatherlys Gespür für Melodie und Arrangement – wenn auch auf eine sehr spezifische Art – ist makellos. „Evil Disc“ mit seinen mit der Handfläche gedämpften Gitarren, die in einen Refrain übergehen, der so erhebend ist, dass er wie der Geist längst vergangener Radio-Hauptsendezeiten klingt, ist der beste Song, den Tom Petty nie schrieb; „In Love and Alone“ und „Remember“ bieten treibenden Garagenpop. Das Tempo wird nur für „Careful“ reduziert, eine an Emitt Rhodes erinnernde Ballade im Walzertakt. Die jungen Leute, die noch immer Rock'n'Roll mögen, sollten sich dieses Album nicht entgehen lassen.

 

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