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Ich muss zugeben, dass ich mich seinerzeit irrten, denn als ich The Curse of Monkey Island viele Jahre nach seiner Veröffentlichung erneut spielte, musste ich erkennen, dass es um einiges besser ist, als ich es in Erinnerung hatte. Das soll aber nicht heißen, dass ich das dritte Monkey Island Spiel nicht von Anfang an mochte.
Es wartet mit mehr Witzen auf als seine beiden Vorgänger, bietet dafür aber nichts so Bemerkenswertes wie die berühmten Momente im zweiten Spiel und ist viel besser als das erste. Die Rätsel sind mehr als in Ordnung, was bei dieser Serie immer der Fall war. Dominic Armatos Stimme für Guybrush Threepwood ist perfekt. Bill Tillers visuelle Gestaltung, die der Welt mit üppigen, gemalten Hintergründen das Aussehen eines Cartoon verleiht, anstatt auf die allgemein verwendete Pixelgrafik zurückzugreifen, ist wunderschön.
Das Einzige, was mit an diesem Spiel nicht gefällt, ist das, was es mit Elaine Marley anstellte, Guybrushs leidgeprüfter Angebeteter. Die ersten beiden Spiele veranlassen den Spieler dazu, sie zu retten, doch sie zeigen ihm entweder sofort oder später, dass sie sehr wohl in der Lage ist, sich selbst zu retten. Sie ist sogar fähiger als Guybrush. The Curse of Monkey Island hingegen verwandelt sie über weite Strecken in eine Goldstatue, so dass sie zu einer echten Jungfer in Nöten verkommt.
Sicher, ich würde auch gerne erleben, dass Ron Gilbert sein drittes Monkey Island Spiel kreieren kann, damit er die Möglichkeit hat zu enthüllen, wie er sich das Ende nach dem seltsamen Schluss von Monkey Island 2 vorstellte. Ob es je dazu kommt oder nicht, eines ist sicher: Monkey Island 3 ist ein feines Abenteuerspiel.
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