Skyrim: Special Edition ist auf den Konsolen ein unerfreuliches Durcheinander von Bugs und Glitches. Als ich das Spiel einige Stunden lang auf der Xbox One spielte, wurde ich mit allerlei unerfreulichen, wenn auch zum Teil witzigen Problemen konfrontiert, etwa NPCs, die über Stühlen schweben, mehr als zappeligen Mammuts, sekundenlangen Pausen bei Animationen, Dialogen, die als Echo nachhallen, etc. Solche Glitches sind bei einem Spiel, das 2011 erschien und 2016 für di Konsolen €60 kostet, schlicht und ergreifend unverzeihlich.
Dieser Preis ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Special Edition auch alle DLC Packs enthält, Mod-Unterstützung bietet (auf der PS4 allerdings nur eingeschränkt) und mit “remastered art and effects,” “dynamic depth of field” und glücklicherweise auch “volumetric god rays” erfreut. Trotz dieser Verbesserungen berichten viele Xbox One Spieler von Einfrieren des Spiels, schlechter Framerate, steckenbleibenden NPCs, verschwindenden Waffen und ziemlich häufigen Abstürzen, und all das ohne installierte Mods. Deshalb dürfte es auch nicht verwundern, dass die derzeit beliebteste Mod für Skyrim Special Edition eine umfangreiche und inoffizielle Patch Mod für die Konsolenversionen ist.
Hier sind einige Beispiele, die Ihnen zeigen, wie schwerfällig und „buggy“ Skyrim Special Edition auf der Xbox One ist:
Das passiert immer wieder, wenn man mit einem Pferd über Felsen reitet. Das Pferd rutscht langsam nach unten und bleibt dann mit dem Kopf in einem Felsen stecken.
Hier ist die „draw distance“ (Entfernung, auf die Dinge sichtbar sind) mehr als bescheiden. Nicht allzu weit entfernte Teile der Landschaft erscheinen in vielen Zonen von Skyrim: Special Edition unbeholfen stückchenweise.
Nicht selten stößt man auf Mammuts, die gewisse Probleme mit Felsen haben.
Ein idealer Moment, einen Zerstörungszauber auf das Tier anzuwenden, sollte man meinen. Wer rechnet schon damit, dass es sich im Felsen versteckt?
Was passiert da überhaupt?
Hier steckt das Mammut noch immer im Felsen fest aber sehen Sie sich nur einmal diese schrecklichen, 2D-artigen Pflanzentexturen an. Sehen Sie sich diese Texturen an!
Hier taucht überraschend eine Krabbe aus dem Boden auf. Tarnung oder verbesserte Physik?
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Aber auch auf der PS4 machen sich nette Glitches und gelegentliche Abstürze bemerkbar.
Hier bleibt die Animation stecken, während der Spieler versucht, als Werwolf einen Gegner zu töten. Man könnte fast meinen, das Spiel friere ein.
Immer wieder neigen Charaktere zu plötzlicher Glatzenbildung. Auch sind die Texturen bei weitem nicht so detailliert wie in den Trailern. Solche Probleme sind eines Toptitels unwürdig.
Hier ein Beispiel für die fragwürdigen Texturen, die in der Special Edition immer wieder zu bemerken sind. Wirklich „special“:
Das Originalspiel war für seine Bugs und Glitches berühmt, doch dass auch die überarbeitete Version zum Verkaufsstart ähnliche Probleme macht, ist schlimm.
Skyrim Special Edition bietet zwar reichlich neue Inhalte: Dawnguard, Hearthfire und Dragonborn sowie zahllose Mods, weshalb es sich lohnt, das Spiel nochmals oder auch erstmals zu spielen. Dass aber derzeit ein inoffizieller Patch, der viele von Bethesdas Fehlern behebt, die beliebteste Mod ist, ist ein schlechtes Zeichen. Die Spieler haben es nicht eilig, Skyrim erotischer oder gefährlicher zu machen, sie wünschen sich aktuell nur ein Spiel, das problemlos läuft.
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