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Soft Hair: Soft Hair (Albumkritik)

 

soft hair band 01

 

Soft Hair: Soft Hair (Weird World)

 

 

Connan Mockasin und LA Priest erfreuen die Hörer mit so ziemlich dem seltsamsten modernen Pop-Funk, weshalb eine Zusammenarbeit der beiden natürlich schrullig sein muss. Sie präsentieren sich als an Iggy und Bowie erinnerndes Paar, nur dass sie musikalisch auf bebenden Falsettgesang, Paarungsgeräusche von Delphinen und plätschernde elektronische Effekte setzen. Aber es ist unklar, ob sie männliches Macho-Secualverhalten parodieren, indem sie anstößige Texte mit ihren schmächtigen nackten Oberkörpern und üppigen Locken kontrastieren, oder ob sie ihr „weirdos, us!“ Image nur als Ausreden benützen, um ein bisschen Bloodhound Gang zu sein. „Relaxed Lizard“ beginnt den Reigen mit schlüpfrigem psychedelischem Pop, während Mockasin eine jüngere, ihm zugeneigte Dame zurückweist (“I’d love to fuck you but I’m older …”).

 

In Love“ ist ihre Antwort auf Iggys „Tiny Girls“, wobei das ziemlich in den Hintergrund gedrängte Saxophon nicht ganz an Bowies Arrangement herankommt, doch der Text, in dem es darum geht, auf “Japanese/Chinese girls” zu stehen, wird der abstoßenden Botschaft des Texts gerecht. „Lying Has to Stop“ bring die Balance besser hin, denn hier treffen alberne Geschichten von “babes and wine” und davon, dass die hübschen Damen “never touch your bum”, auf geloopte Synthesizerklänge sowie gurrende und groovende Unterwasser-Whammy-Effekte. Entzückend schräg und unmissverständlich eklig.

 

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