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Alex Izenberg: Harlequin (Albumkritik)

 

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Alex Izenberg: Harlequin (Weird World)

 

 

Mit seinem Debütalbum blickt der in LA beheimatete Singer-Songwriter Alex Izenberg auf die 1970-er zurück Kammerpop wird mit eigenwilligem Folk kombiniert, der an britische Vor-Glam-Zeiten erinnert. Leider können seine Songs nicht mit ähnlicher Effekthascherei aufwarten. Stattdessen wird Izenbergs rauchige Stimme unter angenehmer, aber typischerweise banaler Instrumentierung begraben. Dieser Stil wird durch den flotten, bittersüßen Trennungssong „To Move On“ versinnbildlicht, der ein bisschen zu artig für mitreißenden Poptimismus oder emotionale Wirkung. Daneben wetteifern verträumte schwerfällige Klavierballaden („Grace“) mit anschwellendem orchestralem Pop („The Farm“) und seltsam vibrierenden Synthesizern („Hot Is the Fire“), allerdings mit nur verhalten unterhaltsamem Effekt.

 

Generell ist das Ganze zu schleppend und langweilig, um diese Art nostalgischer Arglosigkeit zu haben, die auf Tobias Jesso Jrs ähnlich sanft rockendem Goon so exzellent vermittelt wurde. Wenn man genau zuhört, wird man einige beeindruckende klangliche Details erkennen, aber Harlequin ist alles andere als ein Spektakel.

 

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