Die Geschichte von Doom 4 wurde bis jetzt größtenteils noch nicht erzählt. Mehrere Jahre lang arbeitete id Software am nächsten Doom Spiel, während parallel Rage entwickelt wurde. Irgendwann wurde dieses Doom Projekt eingestellt und ein anderes (das 2016 erschienene Doom) in Angriff genommen. Bis jetzt gab es nur sehr wenige Informationen darüber, was bei Doom 4 schieflief.
Gestern wurden neue Details bekannt, und zwar dank der Videospiel-Dokumentarserie No Clip (das Segment beginnt bei 12:22). Designer Kevin Cloud,der für viele Entscheidungen bei Doom 4 verantwortlich war, gestand ein, dass dieses Spiel letztlich Call of Duty allzu ähnlich war. "We had explored a direction and got to a certain point where we felt like this wasn't really capturing what we felt like was going to be a strong Doom and what the fans would want from us", erläuterte er.
Producer Marty Stratton führte weiter aus: "[It was] a lot more cinematic, a lot more story to it. There were a lot more characters around you that you were with throughout the course of the gameplay." Er meinte weiter: "It was totally new. You were taking cover and popping up and shooting enemies. The demons looked a lot different. It took a while to get into actually fighting demons. You were kind of fighting a lot more zombie-type creatures early in the game."
Rückblickend ist Cloud sich bewusst, dass es nicht die richtige Herangehensweise an ein Doom Spiel war, auch wenn seine Entscheidungen ein Versuch waren, neue Wege einzuschlagen und eine bessere Verbindung zur Welt zu erhalten. Es war der Versuch, die globale Bedeutung der Ereignisse zu beleuchten und die Geschichten vieler Leute zu erzählen. Creative Director Hugo Martin fasste klug zusammen, warum dies nicht funktionierte: "Doom is about one guy involved in big things and Doom 4 was more about the big things."
Das Endresultat war, dass Doom 4 nicht wie ein Doom Spiel wirkte. id und sein Mutterunternehmen ZeniMax waren sich einig, dass es besser wäre, die Arbeit einzustellen und von vorne zu beginnen. Das ist eine schwierige Entscheidung, wenn man bedenkt, dass man nur Geld verdienen kann, wenn man ein Spiel herausbringt. Wir werden wohl nie erfahren, ob es finanziell sinnvoll war, die Entwicklung von Doom 4 einzustellen, um stattdessen am heuer veröffentlichten Doom zu arbeiten. Aber es war zweifellos die Option, die dafür sorgte, dass Doom bis auf weiteres eine interessante und wertvolle Videospielserie bleibt.
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