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Sleigh Bells: Jessica Rabbit (Albumkritik)

 

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Sleigh Bells: Jessica Rabbit (Lucky Number)

 

 

Als Sleigh Bells 2010 auf de Bildfläche erschienen, hatte es den Anschein, als wären sie weniger eine Band, sondern eher ein Rätsel: Kann eine Gruppe zugleich so laut sein, dass die Ohren zu bluten beginnen, und so lieblich, dass der Charts-Erfolg sehr wahrscheinlich ist? Nach vier Alben ist diese Frage eindeutig beantwortet, weshalb sich das Noisepop-Duo entschieden hat, den musikalischen Horizont zu erweitern. Jessica Rabbit ist nach wie vor unverkennbar ein Sleigh Bells Album – Derek Millers unverkennbare verzerrte Gitarrenlinien im krachenden ersten Song „It’s Just Us Now“ sind eine deutliche Bestätigung dafür -, doch es gibt diesmal eine umfangreichere Klangpalette als auf den vorherigen Werken: neben Alex Krauss' sauberem, poppigem Gesang kämpfen Synthesizereinsätze und „glitchy“ Breakbeats um Aufmerksamkeit. Wirkte Krauss' Stimme einst überwältigt von der Kakophonie, die hinter ihr tobte, steht sie hier im Mittelpunkt, gleitet über den Rap-Rock-Riff von „I Can’t Stand You Anymore“ und sorgt für einen ausdrucksstarken Kontrapunkt zum frostigen R&B von „I Can Only Stare“. Ein ermutigender Aufbruch in neues Territorium.

 

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