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Bush: Black and White Rainbows (Albumkritik)

 

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Bush: Black and White Rainbows (Zuma Rock)

 

 

Die Band rund um Gavin Rossdale war in den 90-ern vor allem in den USA verblüffenderweise unglaublich populär, doch in ihrer britischen Heimat konnte sie nie so recht Fuß fassen, denn dort wurde sie von den Kritikern gnadenlos verrissen und vom Publikum weitgehend ignoriert, das sein Geld lieber für Britpop ausgab. Doch nun ist Mr. Rossdale durch seine unerwarteten Auftritte als Juror in der TV-Show The Voice plötzlich auch auf den britischen Inseln bekannt wie ein bunter Hund, weshalb es – Timing! - gerade recht kommt, dass seine Band kurz vor Ende der aktuellen Staffel dieser Show ein neues Album herausbringt. Könnte dies endlich der Moment sein, in dem Bush auch Großbritannien erobern?

 

Wenn man sich Black and White Rainbows aufmerksam anhört, erscheint dies unwahrscheinlich. Auf Album Nummer sieben Album wurden die wenigen Kanten, die die Band einst hatte komplett abgeschliffen und der Sound auf banalen Stadion-Rock-Hochglanz poliert. Um fair zu sein, was banalen Stadion-Rock anbelangt, ist es wenigstens kompetent gemacht - Rossdale war schon immer in der Lage, moderne Rock-Refrains zu liefern, wie das sanft melodische „Beat of Your Heart“ - beweist -, doch dem Album gelingt es nie, sich aus einem Miasma von mittelschnellen Nummern, die einander stark ähneln, zu erheben. Außerdem ist es mit 15 Songs und einer Spieldauer von 57 Minuten lächerlich lang, und Ihre Aufmerksamkeit wird höchstwahrscheinlich schon längst zu anderen Dingen abgewandert sein, ehe die faden New-Age-Akkorde von „People at War“, dem letzten Track des Albums, erklingen.

 

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