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Nadia Reid: Preservation (Albumkritik)

 

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Nadia Reid: Preservation (Basin Rock)

 

 

Achtzehn Monate nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums Listen to Formation, Look for the Signs hat die mittlerweile 25-jährige Neuseeländerin Nadia Reid behutsam, aber bestimmt den Einsatz erhöht und ist etwas wilder und rauher geworden, natürlich nur musikalisch. Ihr ätherischer, besinnlicher Gesang wird von widerhallenden Folk-Gitarren-Klängen begleitet, aber es ist mehr Schmutz unter ihren Nägeln. Die Songs handeln von „empowerment“ durch Entschlossenheit angesichts der Nachwirkungen von Liebe und Verlust, oft mit ganz eindeutigen Worten. Im transzendenten Titelsong teilt sie jemandem ganz ruhig mit, dass sie zu lange geblieben ist. „Reach My Destination“ ist ein bittererer Abschied: “Two little words that I used … One was ‘fuck’, the other was ‘you’.” Solche bissigen Untertöne sind wie überraschende Elektroschocks inmitten der über weite Strecken bescheidenen, melanscholischen Schönheit, obwohl die 10 Songs ein Spektrum von Martha Wainwright/Laura Marling Akustik-Nummern bis hin zu spektralem Pop im Stil von Stevie Nicks abdecken. Doch obwohl sie kaum mehr als ihre Stimme und Gitarren einsetzt, sind „Hanson St. Pt 2“, „I Come Home to You“ und „Ain’t Got You“ ruhige, perfekt gemachte Statements eines aufblühenden Talents.

 

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