Weg mit dem Staubsauger!
Bild: Leif K-Brooks via Flickr, klicken Sie hier, um das Original zu sehen.
Haben Sie je einen PC geöffnet, nur um angesichts all des Staubs und der Ablagerungen, die sich darin angesammelt haben erschrocken zurückzuweichen? Das Innere älterer PCs und Notebooks kann ein wirklich ekliger Anblick sein. Doch viel schlimmer ist, dass all der angesammelte Staub die Performance des Systems erheblich verschlechtern kann. In extremen Fällen kann dieser Lurch, der sich in einen PC einschleicht, sogar die Hardware beschädigen.
Ein wenig Staub wird keine Probleme bereiten, aber wenn man nicht aufpasst, werden aus einigen Staubpartikeln bald sehr viele Staubpartikel und ehe man sich versieht, sind die Kühlkörper/die Wärmeleitpaste Ihres Systems so richtig mit Staub und anderen Ablagerungen überzogen. Das verhindert, dass der so wichtige kühlende Luftstrom die sehr warm werdenden Komponenten, etwa GPU und CPU erreicht, die dadurch schneller sehr heiß werden und das System verlangsamen oder gar zum Absturz bringen. Das ist nicht gut.
Also was sollten Sie tun? Wie heißt es so schön: Vorbeugen ist besser als Heilen. Oder, falls Ihnen das lieber ist, der beste Angriff ist eine gute Verteidigung. Das Wesentliche ist jedenfalls, dass es am besten ist, von Anfang an zu verhindern, dass Staub ins System kommt. Die beste Methode, dies zu erreichen, sind Staubfilter.
Viele moderne PC-Gehäuse werden mit Staubfiltern geliefert. Falls Sie gerade auf der Suche nach einem neuen Gehäuse für Ihr System sind, sollten Sie nach einem suchen, dass über Staubfilter verfügt, etwa Fractal Designs Define R5, NZXTs S340 Elite, be quiet!s Dark Base Pro 900 und so weiter. Es gibt keinen Mangel an Optionen, weshalb Sie rasch etwas finden sollten, das Ihnen zusagt.
Falls Ihr Gehäuse über keine Staubfilter/Filter für den Ventilator verfügt (oder über zu wenige), können Sie diese selbst hinzufügen. Magnetische Staubfilter kosten typischerweise zwischen €8 und €10.Die Magneten befinden sich im Rahmen des Filters, so dass dieser sehr einfach installiert werden kann. Und nein, Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass die Magneten Ihre Daten zerstören könnten.
Sie können diese Filter aber auch selbst basteln. Alte Strumpfhosen und Nylonsocken funktionieren bestens, und Sie können sie so zurechtschneiden und dehnen, das sie perfekt passen. Doch was immer Sie verwenden, Sie dürfen nicht vergessen, die Filter von Zeit zu Zeit außen zu reinigen, da sonst der Staub an der Außenseite verhindern wird, dass kühle Luft ins Innere des Gehäuses gelangt.
Falls Sie rauchen, sollten Sie dies auf keinen Fall in dem Raum tun, in dem Ihr PC steht, aber am besten überhaupt nur im Freien. Die schmutzigsten Systeme sind üblicherweise bei Rauchern zu finden.
Sie sollten Ihr System auch möglichst hoch oben aufstellen, sofern es irgendwie machbar ist, da sich umso mehr Schmutz in ihm ansammeln wird, je näher zum Boden es sich befindet, da es den Staub abbekommt, der beim Gehen aufgewirbelt wird.
Zu guter Letzt ist es eine gute Idee, Ihren PC gelegentlich zu reinigen. Wie oft, hängt davon ab, wie schnell sich Staub ansammelt. Wenn Sie zum Beispiel ein Haustier besitzen, kann es sein, dass Sie Ihr System jede Woche säubern müssen, während es sonst vielleicht nur alle ein bis zwei Monate erforderlich ist.
Es muss sich dabei um keine wirklich gründliche Reinigung handeln. Einige strategisch platzierte Strahlen komprimierter Luft reichen völlig aus. Das beste Ergebnis erzielen Sie, wenn Sie Ihren PC abstecken und ins Freie tragen. So können Sie sicherstellen, dass sich der Staub nicht gleich wieder in der Wohnung/dem Haus verteilt.
Stellen Sie sicher, dass Sie die Dose mit komprimierter Luft gerade halten. Wenn Sie sie neigen oder schütteln, wird ihr Inhalt flüssig – und Sie wollen doch keine Flüssigkeit über Ihre wertvolle Hardware sprühen, nicht wahr? Außerdem können Sie sich Frostbrand einfangen.
Und ganz zum Schluss: Verwenden Sie keinen Staubsauger. An dessen Düse/Spitze können sich statische Aufladungen bilden, die sich nicht an Ihren teuren Teilen entladen sollten.
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