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Twelfth Day: Cracks in the Room (Albumkritik)

 

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Twelfth Day: Cracks in the Room (Orange Feather)

 

 

Die Folk-Szene bietet reichlich reichlich Raum für Experimente und ganz traditionelles Musizieren, weshalb sich Twelfth Day hier sehr heimisch fühlen, denn sie setzen auf einen akustischen, Genres mischenden Stil, der sowohl originell als auch trendig ist, ohne die Wurzeln zu verleugnen. Catriona Price ist eine Sängerin und Geigerin von den Orkney-Inseln, während die Sängerin und Harfinistin Esther Swift aus dem schottischen Grenzland stammt. Die beiden Musikerinnen sind klassisch ausgebildet und bezeichnen sich selbst als “two-person quartet“. Unterstützt wurden sie bei diesem Album von Chris Wood, sich erstmals als Produzent versuchte, und Oz Fritz, einem Tontechniker, der oft für Tom Waits arbeitet und hier sparsame, aber auf subtile Weise beeindruckende Klanglandschaften schuf. Im Instrumentalspiel der beiden Musikerinnen sind starke keltische Einflüsse zu erkennen, was vor allem im improvisierten „False Electric“ und in „Another Phase in History“, einer Wehklage über Syrien, deutlich wird. Doch für das trotzige „Gold and Swilling“ und das schmerzerfüllte, halb gesprochene „Cracks“, eine Song über eine Frau, die versucht, das zu tun, was von ihr erwartet wird (“She punched herself, she dented herself”), wechseln sie zu sehr gefühlvollem Gesang. Ein mutiges, faszinierendes Album.

 

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