Im neuen Sci-Fi-Thriller Prey dreht sich alles darum, eine kompliziert gestaltete Raumstation zu erkunden. Leider scheint das Spiel versessen darauf zu sein, Sie an der Nase durch diese Raumstation zu führen.
Ja, es stimmt, ich bin es! Der Typ, der Ihnen immer sagt, dass Sie versuchen sollten, Spiele ohne Minikarten und alle anderen Navigationshilfen zu spielen. Ich habe Prey bereits einige Stunden lang gespielt und mir gefällt, was ich bisher zu sehen bekam. Allerdings wäre es mir lieber, wenn es mehr Anpassungsoptionen für das HUD gäbe. Oder auch nur irgendwelche Optionen für die Anpassung des HUD.
Vor allem wäre es mir lieber, wenn Missionsziele (mission objectives) nicht von Haus aus sichtbar wären. Sobald Sie in den ersten offenen Bereich kommen, werden Sie einen Zielmarker auf Ihrem HUD sehen. Gehen Sie dorthin, sagt das Spiel. Holen Sie die Videodatei. Gehen Sie. Holen Sie sie.
So sieht der Marker aus:
Ich konnte im Menü keine Option finden, die mir erlauben würde, das HUD nach meinen Wünschen zu verändern (customization), weshalb ich unter dem „objectives“ Tab in meinem Tagebuch nachsah. Es stellte sich heraus, dass man die aktuelle Zielvorgabe (objective) deaktivieren kann. Wählen Sie die Zielvorgabe in Ihrem Tagebuch aus und stellen Sie sie dann mit dem Button auf „inaktiv“ (“set inactive“).
So sieht es mit deaktiviertem Zielmarker aus:
Ah, Freiheit!
Wann immer Sie eine neue Mission erhalten/in Angriff nehmen, wird diese anscheinend vom Spiel automatisch aktiv geschaltet und sichtbar gemacht, was bedeutet, dass Sie jede neue Mission abschalten/deaktivieren müssen. Das ist nicht allzu lästig, aber ist zu hoffen, dass Arkane Optionen hinzufügen wird, die uns ermöglichen, das HUD zumindest ähnlich anzupassen wie in Dishonored, dem letzten Spiel des Studios. (Update: Arkane Lead Designer Ricardo Bare teilte auf Twitter mit, dass man wirklich plant, weitere HUD-Optionen hinzuzufügen.)
Ich weiß, dass ich das bei den meisten Spielen sage, aber ich bitte Sie dringend, den versuch zu unternehmen, Prey ohne sichtbare Missionsziele zu spielen. Es ist ein ungewöhnlich „open-ended“ Spiel, das Sie geradezu herausfordert, alles zu erkunden und auszuprobieren. Indem ich genau auf meine Umgebung achtete, hatte ich wenig Probleme, herauszufinden, wo ich war und wohin ich gehen sollte. Und hey, es gibt überall Karten!
Die Talos-1 Raumstation ist soweit ich bisher feststellen konnte, ein ungewöhnlich sorgfältig durchdachter Ort, und ich habe großes Vergnügen dabei, einfach nur alles zu erkunden und auszuprobieren. Man benötigt keine Missionszielvorgabe, die einem sagt, wohin man als nächstes gehen soll. Man kann hingehen, wohin man will.
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