H Hawkline: I Romanticize (Heavenly Recordings)
Wie Künstler wie Super Furry Animals, Cerys Matthews und Gorky’s Zygotic Mynci eindrucksvoll bewiesen haben, ist der walisische Akzent ein Geschenk für die Indie-Musik – ihr Wohlklang und ihre Intonation sind in der Lage, Songs aus lähmender Formelhaftigkeit zu reißen. Huw Evans’ H Hawkline Projekt lebt vor allem vom Charme der Aussprache ihres Mastermind, aber es ist auch voller Idiosynkrasien. Evans ist ein ehemaliger Moderator der in walisischer Sprache ausgestrahlten Musik-Show Bandit (neben Huw Stephens von Radio 1 und dem Komiker Ellis James). Er begann vor rund sieben Jahren, selbst Musik zu machen, wobei er oft mit seiner ehemaligen Bandkollegin Cate Le Bon zusammenarbeitete, deren sanften Indie-Folk ihm bei seinen Solowerken als Vorbild dient. Doch I Romanticize, sein viertes Album, erweitert die Mischung um rauere, eigenwilligere Grooves, die dank ihrer geruhsamen Basslinien und des klanglichen Plätscherns mitunter an glückselige frühe PiL erinnern. Es ist eine hypnotische Kombination – niedlich, aber eindringlich, vertraut, aber eigenartig.
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