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Marika Hackman: I'm Not Your Man (Albumkritik)

 

 

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Marika Hackman: I'm Not Your Man (AMR Records)

 

 

hurra für Hackman! Die britische Musikerin hat sich für ihr zweites Album von ihrem niedlich-gekünstelten Sound abgewandt und sich wie ein richtiger stampfender Popstar aus der Alt-Folk-Szene erhoben; sie trägt nun schicke Anzüge und erfreut uns mit Songs, die Trennungsängste thematisieren und vor Sexualität fast schon kochen. Ihre perlmuttartige Leichtigkeit ist noch in ihrem kristallklaren lieblichen Gesang vorhanden, doch statt akustischem Geklimper gibt es hier zum Teil recht heftige Riffs. Grunge und Shoegaze geben diesmal den Ton vor: die transparenten Gitarrenklänge hüllen ein wie ein Umhang.

 

Der herausragende Track „Good Intentions“ wartet mit einem komplexen Rhythmus auf, der an Alt-J erinnert, bis Hackman plötzlich in ein dissonantes Spielplatz-Yeah-ing ausbricht und auf Krach im Stil von L7 setzt, während „Gina’s World“ und „So Long“ mit herausfordernder Sinnlichkeit erfreuen – Schlafzimmer-Pop der düsteren Sorte. „My Lover Cindy“ ist unkomplizierter fröhlicher Festival-Indie-Pop, während „Cigarette“ an ihre früheren wunderschön gezupften Songs erinnert. Aber verstehen Sie es nicht falsch: dies ist eine wildere Hackman, die sich Acts wie Wolf Alice zugesellt und ihre innere Großtuerei aufscheinen lässt.

 

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