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Alt-J: Relaxer (Albumkritik)

 

 

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Alt-J: Relaxer (Infectious Music)

 

 

Der Mainstream hat Alt-J ins Herz geschlossen: in ihrer kurzen Karriere waren sie schon Headliner im Madison Square Garden, sie gewannen wichtige Preise und brachten es auf mehr als eine Milliarde Streams. Von ihren beiden Alben wurden mehr als 2 Millionen Einheiten abgesetzt. Doch sind wir nun hier im Jahre 2017 und hören uns „Pleader“ an, einen Song, der mit dem London Metropolitan Orchestra und Mitgliedern des Ely Cathedral Knabenchors eingespielt wurde und mit Polizeisirenen und Stimmen, die “Victoria! Victoria! This is our queen!” rufen, erfreut. Relaxers Merkwürdigkeit wird durch das Bild auf dem Cover verstärkt, das auf das PlayStation One Spiel LSD: Dream Emulator anspielt.

 

Hier gibt es für einen verwirrten Kopf viel zu erkunden: gespenstische Schatten, schöne Verzierungen, die in Horror übergehen, bizarre historische Anspielungen, protzende Sexualität. „Deadcrush“ ist Nine Inch Nails auf Helium, und Wolf Alices Ellie Rowsell ist auf dem labyrinthartigen „3WW“ zu hören. Es ist ein kurzes, aber extravagantes Werk, ein Heston-Blumenthal-Bankett von einem Album, so erfüllt von seinem eigenen streitlustig verwirrenden Pfad, das es alle ausschließen könnte, die keine wirklich eingefleischten Fans sind.

 

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