Vor drei Jahren stellte Crytek The Hunt: Horrors of the Guilded Age erstmals vor, doch nun taucht das Spiel in völlig anderer Aufmachung wieder auf. Es heißt jetzt Hunt: Showdown und behält zwar das Grundmotiv des in viktorianischer Zeit angesiedelten Gothi-Horror-Shooters bei, hat aber nach zahlreichen Änderungen seine eigene kleine Nische im „winner takes all“ Survival-Genre gefunden, das derzeit von Spielen wie PlayerUnknown's Battlegrounds und H1Z1: King of the Kill dominiert wird.
Doch Hunt imitiert nicht einfach die beliebte Battle-Royale-Formel, sondern baut in diese Elemente wie Evolves Monsterjagd, die unsicheren Bündnisse der Dark Zone in The Division und ein Horrorsetting ein, um ein Spiel zu kreieren, das man so noch nicht gesehen hat. Hier sind fünf Gründe, warum Fans des Survival-Genre den neuen Shooter des Schöpfers von Crysis im Auge behalten sollten:
Runden beginnen damit, dass man nach Monstern sucht
Hunt beginnt mit einem zentralen Ziel, das alle 10 Spieler auf der Karte verfolgen – es müssen ein oder mehrere von der AI gesteuerte Monster auf der Karte ausfindig gemacht werden. Um dies zu schaffen, müssen Sie die sogenannte „detective vision“einsetzen, um zunächst die Hinweise zu finden, die Aufschluss über den Aufenthaltsorts des Monsters geben. Indem Sie eines dieses Felder dunkler Energie berühren, werden Sie einen kurzen Blick auf den Aufenthaltsort des Monsters werfen können, und zwar in Form einer kurzen Vision. Wenn Sie den Aufenthaltsort nach dem Auffinden des dritten Hinweises noch immer nicht eruieren können, wird er auf Ihrer Karte markiert. Da alle Spieler zugleich nach denselben Hinweisen suchen, ist es unvermeidlich, gelegentlich auf andere Spieler zu treffen, die man dann gleich ausschalten sollte – oder auch nicht. In solchen Situationen müssen Sie sich entscheiden, ob Sie lieber unentdeckt bleiben oder das andere Team ausschalten wollen, ehe es Sie attackieren kann.
Sie müssen jedenfalls Vorsicht walten lassen, wenn Sie gegen andere Spieler oder die von der AI gesteuerten Monster, die die Karte bevölkern, kämpfen, da Geräusche weithin zu hören sind und Ihren Aufenthaltsort verraten. In dem Augenblick, da Sie einen Schuss abgeben, wissen andere Spieler ziemlich genau, wo Sie gerade sind, weshalb sich zumeist heimliches und lautloses Vorgehen auszahlt.
Spieler bilden Zweierteams
Sie machen sich nicht allein auf die Jagd nach dem große Monster, sondern sind mit einem Partner unterwegs, denn Hunt wird von fünf Zweierteams auf einer Karte gespielt. Das sorgt für eine interessante Dynamik, denn Sie können Koordiniert gegen andere Teams oder Monster vorgehen, für Ablenkung sorgen und sich besser verteidigen, wenn Sie sich an einer relativ sicheren Stelle verschanzt haben. Sollte einer der beiden Spieler sterben, hat der andere kurz die Möglichkeit, ihn wiederzubeleben. Dies ist besonders wichtig, denn in den Runden herrscht Permatod. Sobald Sie Ihren Jäger verloren haben, verlieren Sie auch all seine Ausrüstung, Waffen und Fähigkeiten. Wenn es Ihnen gelingt, gemeinsam mit Ihrem Partner den Ausgang zu erreichen, erhalten Sie außerdem einen wertvollen Teambonus. Crytek sagt, dass man auch solo spielen kann, dass dies aber viel schwieriger ist.
Sobald das Monster erledigt wurde, wird die Runde zu PvP
Sobald Sie das Ziel ausfindig gemacht haben, müssen Sie es ausschalten. Die meisten dieser Monster sind sehr groß und widerliche Mischungen von Mensch und Spinne oder Insekt. Diese Kämpfe sind besonders gefährlich, da nicht nur die Monster sehr flink und stark sind, sondern durch die Kampfgeräusche auch die anderen Teams angelockt werden. Doch das Monster zu erledigen, bringt noch nicht den Sieg.
Wenn das Monster tot ist, müssen Sie noch seinen bösen Geist bannen. Sobald dieser Prozess mit Timer beginnt, sorgt eine Art Signalfeuer dafür, dass alle Spieler auf der Karte, die noch nicht durch den Lärm angelockt wurden, erfahren, wo Sie sich befinden. Der Anreiz für die anderen, Jagd auf Sie zu machen? Sie können Ihnen die Beute (bounty) entreißen und sich selbst die Belohnung holen. Manche werden Sie wohl direkt attackieren, während andere versuchen werden, Fallen aufzustellen oder Sie auf der Flucht vor einem anderen Team über den Haufen zu schießen. über den Haufen schießen werden. Sobald der böse Geist des Monsters gebannt ist, muss noch einer der Ausgänge auf der Karte erreicht werden, was sehr hektisch werden und in vielen Livestreams zu sehen sein dürfte, da hier die Spannung besonders groß ist.
Die Atmosphäre ist wirklich spannungsgeladen
Dank der exzellenten CryEngine ist Hunt: Showdown ein wunderschönes Spiel, das mit seinen HD-Texturen und dem Lichtsystem gruselige Sümpfe, Wälder und Dörfer kreiert, die die Karten größer wirken lassen, als sie sind (ca. 1 Quadratkilometer). Vor allem in der Nacht – es gibt einen Tagesablauf – ist die Spannung nahezu unerträglich, da man nie genau wissen kann, ob die gerade wahrgenommene Bewegung ein Monster, ein anderer Spieler oder nur ein Strauch ist, der sich im Wind bewegt. Da Geräusche weithin hörbar sind, ist es ratsam stets im Schatten zu bleiben. Wenn Sie zum Beispiel versehentlich an einem Hühnerstall ankommen, kann das Gackern des Federviehs Monster und andere Spieler auf Ihre Position aufmerksam machen.
Hunt ist Permadeath, aber Sie verlieren nicht alles
Zu wissen, dass man im Laufe eines Survival-Spiels seinen geliebten Charakter, die Waffen und auch die Fähigkeiten verlieren kann, sorgt für Hochspannung, aber es bedeutet auch, dass es sehr frustrierend sein kann, in so gut wie jeder Runde wieder von vorne zu beginnen. Hunt: Showdown wirkt dieser Frustration mit einem sogenannten "bloodline" Feature entgegen, das dafür sorgt, dass alle passiven Fähigkeiten (etwa schnelleres Schießen, mehr Tragekapazität und das Führen von zwei Waffen zugleich), die Sie mit einem Jäger freigeschaltet haben, mehr oder weniger an Ihren neuen Jäger vererben können, und zwar in Form einer Fähigkeit, die Sie mit Spielgeld erwerben können. Sie können auch mehrere Jäger mit unterschiedlichen Skill Loadouts haben.
Wann Hunt: Showdown erscheinen wird, steht noch nicht fest, aber Crytek plant, die Spieler ins Feintuning des Spiels einzubeziehen, was wohl bedeutet, dass es einen öffentlichen Beta-Test oder eine Early-Access-Version geben wird. Von diesem Spiel wird in den nächsten Monaten sicher noch einiges zu hören sein.
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