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Downtown Boys: Cost of Living (Albumkritik)

 

downtown boys band 01

 

Downtown Boys: Cost of Living (Sub Pop)

 

 

Vor zwei Jahren wurde das in Rhode Island beheimatete Sextett als “America’s most exciting punk band” bezeichnet. Seit damals legen die „queer, mixed-ethnicity, non-binary“ (Selbstbeschreibung) Leute, die dieses an Saxophon reiche Kreischen kreieren, noch mehr Elan und selbstbewusste Kraft an den Tag. Doch das soll nicht heißen, dass dieses neue Album durch dieselbe ununterbrochene Schnellfeuer-Wut gekennzeichnet ist, wie es beim 2015 erschienenen Full Communism der Fall war. Tatsächlich könnte es etwas straffer sein.

 

Doch die Trump-Präsidentschaft und die tolle Produktion von Fugazis Guy Picciotto haben ihnen ein Gefühl für Raum und Melodie verliehen, was den rechtschaffenen Aus- und Aufrufen der Sängerin und Texterin Victoria Ruiz erlaubt, ihre Wirkung zu entfalten. Immer wieder werden textliche Granaten über intersektionale Politik geworfen – “I want more!” verlangt Ruiz wie Poly Styrene in „I’m Enough“, während „The Wall“ das Konzept der Grenzkontrolle als bloße Ziegel und Zement auf etwas reduziert, das durch Willenskraft und Mitgefühl zerstört werden kann. Und davon haben Downtown Boys mehr als reichlich.

 

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