Die Gänge der Weltraumstation in Tacoma erscheinen kalt und öde, aber die Story verleiht ihnen so etwas wie leben. Sie können sie nach Lust und Laune erkunden und eine Geschichte über die Besatzung der Raumstation zusammenstückeln – und viel mehr. Sie können aber auch einfach herumstehen und gar nichts tun, wenn Sie wollen.
Amy Ferrier, Ihr Charakter, ist eine Vertragsdienstleisterin (corporate contractor) und geht einem Notsignal auf den Grund, das von der Station ausgesandt wurde. Ein Teil Ihres Jobs besteht darin, eine Reihe von AI-Datentransfers vorzunehmen, aber das dauert eine Weile. Wenn Sie das Spiel normal spielen, werden Sie diese Zeit nutzen, um die Station zu erkunden und die Hologramm-Geistergeschichte des Spiels aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Wenn Sie das tun, werden sich die Datentransfer-Anzeigen schneller füllen.
Doch vielleicht liegt Ihnen der Weltraumjob, den Sie gerade einmal seit fünf Minuten haben, aus irgendwelchen Gründen so sehr am Herzen, dass Sie ihn ganz gewissenhaft und nach Vorschrift erledigen möchten. Auch das ist möglich, wie sich herausstellt. Steve Gaynor, der Autor und Designer von Tacoma, sagt, dass die Datentransfers irgendwann auch ganz von allein abgeschlossen sind, was bedeutet, dass man das Spiel auch erfolgreich beenden kann, wenn man einfach herumsteht und in die Luft oder die Anzeige starrt. Auf Twitter erklärte er, dass jder Datentransfer ungefähr drei Stunden dauert, wenn man sich damit begnügt, nichts zu tun und bloß zu warten, was bedeutet, dass man insgesamt neun Stunden nervenaufreibendes, actiongeladenes Nichts erleben kann. “And yes”, fügte Gaynor hinzu, “you can complete the game this way.”
Auf die Frage, ob man ein Achievement erhält, wenn man das Spiel so „spielt“, antwortete Gaynor, dass dies ursprünglich geplant war, das Entwicklerteam aber letztlich davon Abstand nahm, weil “we realized it was a major dick move to make people idle their game for 9 hours for a cheevo.”
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