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Bicep: Bicep (Albumkritik)

 

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Bicep: Bicep (Ninja Tune)

 

 

Nachdem Fans monatelang mit wackeligen Kameras aufgenommene Videos von unveröffentlichtem Material auf YouTube hochgeladen hatten, was von einer fiebrigen Verzückung begleitet wurde, die normalerweise mit UFO-Sichtungen einhergeht, brachte nun das aus Belfast stammende Deep-House-Duo Bicep endlich sein Debütalbum heraus, das zumindest teilweise den Erwartungen gerecht wird. Die Tracks wurden mit den abgerundeten Ecken analoger Geräte und nicht mit den eingeebneten Scherben digitaler Geräte kreiert, weshalb die Ästhetik jene von „vintage“ Techno ist, sowohl Breakbeat als auch Ambient. Ihre teuflische melodische Kohärenz ist mitunter fesselnd, besonders bei den an Caribou erinnernden Momenten von „Opal“ oder den Adrenalinspitzen von „Aura“ - letzterer ist einer der Tanztracks des Jahres. Selbst das kitschig “exotische” Gesangsample in „Spring“ funktioniert, wenn es mit einer strengen, anspruchsvollen Synthesizerlinie kombiniert wird. Aber das Album wurde mit rohem Ballast aufgefüllt, etwa mit dem „Reich for Dummies“ von „Drift“ oder dem zahmen Trip-Hop von „Ayr“ und „Vale“.

 

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