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Emily Askew Band: Alchemy (Albumkritik)

 

Eine wunderschöne und präzise Mischung von Folk und Alter Musik

 

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Emily Askew Band: Alchemy (Askew Records)

 

 

Dass Folk-Musik und Alte Musik gut zusammenpassen, ist schon länger bekannt und wurde mit Shirley und Dolly CollinsAnthems in Eden eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Fast ein halbes Jahrhundert später entführen uns Emily Askew und ihre Band in die verblüffenden Klangwelten der europäischen Vergangenheit und führen uns behutsam und mit Präzision durch die Musik des 13. bis 17. Jahrhunderts, wobei so manch wunderschönes Stück zu hören ist. Askew ist eine unglaublich talentierte Folk-Multiinstrumentalistin, die Geige, Vielle (eine alte Fiedel), Blockflöte, Dudelsack, Harfe, Schalmei und Schlagzeug spielt, und zwar durchwegs geschickt und liebevoll. Ihr Gesang ist ebenfalls ein Ohrenschmaus, frei von Geziertheit und Künstlichkeit, ehrlich, direkt und mutig. Die Arrangements verstehen ebenfalls zu betören. Auf „O Virgo Splendens“ werden elektronische Klänge und Glocken-Samples eingesetzt, um den Song in die Zukunft zu schubsen, während „Miri It Is“, einer der frühesten erhaltenen weltlichen Songs in Mittelenglisch, ebenso überwältigend schmachtet wie das französische Troubadour-Lied „Amors D’Art“. Instrumente wie der nigerianische Udu und die peruanische Cajón sorgen für bemerkenswerte Texturen. Zugegeben, dieses Album ist sehr traditionell, aber es ist auch zeitlos und scheut nicht den Blick in die Zukunft.

 

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