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Jake Bugg: Hearts That Strain (Albumkritik)

 

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Jake Bugg: Hearts That Strain (Virgin/EMI)

 

 

Als er vor fünf Jahren im zarten Alter von 18 Jahren erstmals großes Aufsehen erregte, umgab Jake Bugg eine Aura des Neuen. Seine Stimme war stilvoll abgenutzt, ohne dass er wie ein langjähriger Kettenraucher klang. Bugg erweitere dann seinen bluesigen Sound um andere Einflüsse und experimentierte auf seinem letzten Album On My One sogar mit Madchester-artigen Beats und unklugen Rap-Einlagen, womit er seine früher getätigten abfälligen Bemerkungen über Pop und Hip-Hop quasi zurückzog. Doch von der erfolgreichen Formel abzuweichen, erwies sich als wenig vorteilhaft, denn sein drittes Album verharrte auf den unteren Rängen der Charts. Mit Hearts That Strain, aufgenommen in Nashville und mit Dan Auerbach von den Black Keys an der Gitarre, möchte Bugg nun an frühere Erfolge anknüpfen, indem er zu seinem „troubadour-lite“ Stil zurückkehrt. „How Soon the Dawn“ ist „Wichita Lineman“-lite, während „In the Event of My Demise“ folkloreartigen Text mit einem Hitradio-Refrain kombiniert. „Waiting“ ist ein durchaus brauchbares Duett mit Noah Cyrus (Schwester von Miley), das wie eine weihnachtliche Version von „Unchained Melody“ klingt, während auf „Indigo Blue“ Buggs seltsame Aussprache der Farbe vom alltäglichen „dad-rock“ des Songs ablenkt. Obwohl er zum Glück diesmal einen Bogen um Hip-Hop macht, lässt dieses Album die Authentizität eines echten Geschichtenerzählers vermissen.

 

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