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Portico Quartet: Art in the Age of Automation (Albumkritik)

 

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Portico Quartet: Art in the Age of Automation (Gondwana Records)

 

 

Für ihr letztes Album schrumpften sie zum Trio, unterzeichneten einen Vertrag mit Ninja Tune Records und erfanden sich als „ambient synthpop“ Gruppe neu, wobei sie von verschiedenen Gastsängern unterstützt wurden. Nun sind sie zu ihrem ursprünglichen Label zurückgekehrt und haben sich wieder mit Keir Vine zusammengetan, der auf einem Instrument namens Hang diese unverwechselbaren und hypnotischen, an Steel Pans erinnernden Figuren beisteuert. Jazz-Puristen werden wohl mittlerweile das Interesse an der Band verloren haben: Saxophonist Jack Wylie improvisiert nur sehr selten auf bedeutungsvolle Weise. Stattdessen sind seine verträumten Lead-Melodien irgendwo zwischen Arve Henriksens mit Effekten überladenen Trompete und Graham Masseys Sopransaxophon in 808 State angesiedelt. Doch inmitten der eher zum Einschlafen animierenden Trance-Nummern finden sich einige köstliche Momente. „Endless“, der erste Track des Albums, erinnert an Massive Attacks „Unfinished Sympathy“, während „A Luminous Beam“ eine punkige, aus lediglich zwei Noten bestehende Basslinie mit Breakbeats und astralem elektronischem Plätschern mischt. Doch das Highlight ist der Titeltrack, eine schöne, symphonische Angelegenheit, die mit gedämpften Bläsern, Tempel-Gongs, warmen Synthesizerklängen und traumhaften Streichern erfreut. 

 

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