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Destroyer: Ken (Albumkritik)

 

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Destroyer: Ken (Dead Oceans)

 

 

In den beinahe zwei Jahrzehnten als Frontmann von Destroyer hat Dan Bejar, der Gründer der New Pornographers, ständig die Stile gewechselt und uns mit allem von Baroque Pop bis hin zu tobendem Gam Rock im Wizzard Stil erfreut. Sein mittlerweile 12. Album bietet semi-akustisches Klimpern, Shoegaze und schillernden italienischen House, setzt aber über weite Strecken auf einen herrlichen elektronischen Popsound, der oft an schemenhaftere, glückseligere New Order zu Zeiten von Temptation“ erinnert. Alte analoge Drum Machines ticken, Synthesizer produzieren emporsteigende Klänge und Basslinien im Stil von Peter Hook tönen scharf, am effektivsten auf dem grandiosen, bemerkenswert betitelten „Tinseltown Swimming in Blood“. Wie immer scheinen Bejars Texte – dargeboten als plauderhafte Erzählungen – aus einem Paralleluniversum zu stammen. Urinierende Bräute schmiegen sich an “dear young revolutionary capitalists”, wobei „Saw You at the Hospital“s Symbolik besonders lebhaft ist (“Your eyes were clearly insane, your robes undone”). Das nach dem ursprünglichen Titel von Suedes The Wild Ones benannte Ken ist nicht ganz so zusammenhängend wie das 2011 erschienene herausragende Kaputt, das Destroyer den Durchbruch brachte, aber es ist ein weiteres feines Werk.

 

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