Das erste Final Fantasy Dimensions war ein entzückendes Abenteuer alter Schule, das an die frühesten Titel dieser bekannten und beliebten Serie erinnerte. Final Fantasy Dimensions II ist ein unglaublich simples free-to-play Mobilspiel, das von den Mikrotransaktionen befreit wurde und dafür zum Premium-Preis zu haben ist.
Das aktuellste Rollenspiel von Square Enix für Mobilgeräte ist seit kurzem für $14.99 auf Google Play und iTunes zu haben, begann sein Leben aber als ein free-to-play Spiel namens Final Fantasy Legends: Toki no Suishō (Final Fantasy Legends: Crystal of Space-Time). Es kam in Japan im Februar 2015 auf den Markt und war ein an Handlung reiches Spiel mit nach dem Zufallsprinzip verteilten Schatztruhen, rotierenden Geld-Shops, täglichen Login-Boni, einem Freunde-System und regelmäßigen „community raid events“. Die Unterstützung für diese free-to-play Version des Spiels endete in dieser Woche und nun haben wir Final Fantasy Dimensions II.
Die Story ist dieselbe geblieben. Ein Junge namens Morrow trifft ein Mädchen namens Aemo und gemeinsam brechen sie auf, Zeit und Raum vor der Zerstörung zu bewahren. Unterwegs scharen sie Begleiter aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft um sich, leveln diese auf und statten sie mit besonderen Signet Crystals aus, die ihnen neue Fähigkeiten verschaffen und ihnen Zugang zu Kreaturen verschaffen, die sie herbeirufen können.
Die grundlegenden Gameplay-Mechaniken und die Story sind intakt geblieben, aber so gut wie alles andere wurde entfernt. Keine Mikrotransaktionen, keine zufälligen Loot Drops, keine Werbung, keine Freundschaftsanfragen (friend requests). Das wäre wunderbar, wäre das Spiel dem ersten Dimensions ähnlich, doch das ist leider nicht der Fall.
Das erste Dimensions ermöglichte uns eine Overworld zu erkunden, durch Dungeons zu kriechen und in Dörfern abzuhängen, drei Dinge, die die klassischen Final Fantasy Spiele auszeichneten. Dimensions II ersetzt dies durch Quests, die aus Punkte auf der Karte aufscheinen. Statt während der Erkundung der Spielwelt in zufällige Kämpfe zu stolpern, sind hier die Kämpfe vorgegebene, rundenbasierte Angelegenheiten, die als eine Serie von Wellen präsentiert werden. Sie tippen die Mission an, erledigen vier oder fünf Kämpfe hintereinander, schließen die Mission ab. Es können viele verschiedene Fähigkeiten freigeschaltet und den Charakteren zugewiesen werden, was nett ist, aber solange Sie einen Charakter haben, der die anderen heilt, kann das Auto Battle Feature des Spiels die meisten Kämpfe für Sie erledigen.
Das ist ein System, das in einer free-to-play Umgebung sehr gut funktioniert, in der Spieler darauf warten müssen, dass eine Ausdaueranzeige (stamina meter) wieder aufgefüllt wird, ehe sie wieder kämpfen können, doch dieses Dimensions II Premiumspiel verfügt über eine Ausdaueranzeige. Spieler können diese Kämpfe endlos auf Autopilot „grinden“ und so den Feinden in der Story ds Spiels immer einen großen Schritt voraus sein. Das einzige, was Ihrem Fortschritt im Spiel hinderlich sein kann, ist, dass Ihr Mobilgerät mitten in einem Kampf in den Schlafmodus wechselt.
Zeitreise!
Hier wird also eine interessante Geschichte über Zeitreisen geboten, die auf die langweiligste nur mögliche Weise präsentiert wird. In den Stunden, die ich das Spiel bisher gespielt habe, passierte s mehrmals, dass ich mir geradezu wünschte, meine Ausdauer würde zur Neige gehen oder eine Werbung oder auch eine Waffenmaschine aufscheinen, die mich auffordert, Punkte zu investieren, um eine Chance auf rare Ausrüstung zu haben. Das ist wirklich traurig.
Falls Sie je ein free-to-play Rollenspiel gespielt und sich dabei gedacht haben „Dieses Spiel wäre so gut, gäbe es da nicht all diesen FTP Bullshit“, dann ist Final Fantasy Dimensions II der Beweis, dass das nicht unbedingt stimmen muss.
Der Trailer ist allerdings sehr nett.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen