Haben Sie schon... gespielt? ist ein endloser Strom von Spielempfehlungen. Mehrmals die Woche, das ganze Jahr lang, vielleicht bis in alle Ewigkeit.
In einem alternativen Universum veröffentliche Creative Assembly gerade Total War: Middle-Earth II, während Monolith Warhammer: Shadow of Warhammer herausbrachte. In diesem Universum ist meine aktuellste Erinnerung an ein Tolkien Strategiespiel das 2004 erschienene, elegant betitelte The Lord of the Rings: The Battle for Middle-Earth.
Es war nicht sehr gut. Es war auch nicht wirklich schlecht, soweit ich mich erinnern kann, aber meine Erinnerungen ans Spielen dieses Spiels sind so vage, dass ich davon ausgehen muss, dass es leicht zu vergessen war. Es erfreute mit einigen Musikstücken, die Howard Shore für die Filme von Peter Jackson komponiert hatte, und einigen kurzen Ausschnitten aus den Filmen, weshalb es wie eine Adaption dieser Filme und nicht der Bücher wirkt.
Die Missionen waren eine Mischung aus geskripteten Sequenzen und Basis/Siedlungseroberung/Bauen und boten nichts, was einen Veteranen des Genres überraschen könnte. Und ich hasste, dass es Hobbitcharaktere als Helden gab, denn die kriegerische Natur des Spiels bedeutete, dass sie viel Schaden von ganzen Armeen von Trollen und Orks einstecken konnten, ehe sie starben und nach einer Weile wieder auftauchten (respawn).
Das ist in Ordnung, wenn man Gandalf ist, aber es entspricht ganz und gar nicht dem Verhalten der Hobbits.
Ich würde mich über eine Total War Version von Tolkien freuen, aber ich bin nicht überzeugt, dass die Kriege und Schlachten das wirklich Interessante an Lord of the Rings sind. Es geht in Wahrheit doch um die Dinge, die sich rund um die kriegerischen Handlungen abspielen, nicht wahr? Der Widerstand und die Spionage. Der lautlose Krieg, nicht die blutige Schlacht.
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