Es gibt eine populäre Theorie, die besagt, dass Videospiel-Soundtracks hervorragende Hintergrundmusik sind, wenn man arbeiten oder lernen muss. Die Idee dahinter ist, dass diese Musik oft so gestaltet ist, dass sie einen motiviert, ohne abzulenken.. Das stimmt natürlich nicht immer, denn viele Videospiel-Soundtracks sind völlig übertrieben, aufdringlich oder einfach nur schlecht – aber es gibt auch Celeste.
Celeste ist ein neuer Platformer (stellen Sie sich einen 2D-Side-Scroller im Stil von Mario vor, nur mit einer rothaarigen Frau in der Hauptrolle, die unter Depressionen leidet, während sie versucht, einen mythischen Berg in Kanada zu besteigen). Es ist ein wunderschönes Spiel mit exzellenter Grafik und einem unglaublichen Soundtrack, der perfekt zum Spielerlebnis passt.
Die Musik wurde von der Elektronik-Künstlerin und Videospielmusik-Komponistin Lena Raine geschaffen und ist gut genug, um für sich allein zu bestehen. Aber da es sich um einen Videospiel-Soundtrack ohne Gesang, aber mit Steigerungen bis hin zu beeindruckenden Höhepunkten handelt, die die Spieler in schwierigen Abschnitten antreiben sollen, ist er auch eine perfekte Hintergrundklangkulisse für die Arbeit.
In den vergangenen paar Tagen habe ich diesen Soundtrack fast ununterbrochen gehört. Wenn ich nicht gerade das Spiel spiele, läuft er im Hintergrund, während ich schreibe. Ich hörte ihn mir sogar gestern Abend an, als ich mit der U-Bahn in die Innenstadt fuhr, um mich mit Freunden zu treffen.
Celestes Musik ist eine Mischung von elektronischen Klängen und Klavier, wobei gelegentlich noch andere Instrumente, etwa Gitarre und ein Synthesizer, der wie ein Theremin klingt, hinzukommen. Viele der Tracks beginnen mit einer langsamen simplen Melodie, zu der nach und nach immer mehr Schichten hinzukommen, bis ein unglaublicher Höhepunkt erreicht ist, der die Spieler in den schwierigsten Momenten des Spiels ermutigen und antreiben soll.
“Resurrections”, der oben eingebettete Song, zählt zu meinen Favoriten. In einem Interview beschrieb Raine diesen fast 10-minütigen Track als “almost like a full suite of music by itself.” Ich liebe auch “Reach for the Summit”, einen der späteren Songs des Soundtrack, der mit einem hektischen, überschwänglichen Beat erfreut, der perfekt zu den letzten Momenten des Spiels passt. “Scattered and Lost” ist schön und schnell und erweckt ein „spaciges“ Gefühl, während “Check In” langsamer ist, aber einen stetigen Beat beibehält, der dafür sorgt, dass man konzentriert bleibt.
Natürlich können Sie die Songs auswählen, die Sie hören möchten., aber am besten ist es, einfach den gesamten Celeste Soundtrack (verfügbar auf Spotify, Apple Music und Bandcamp) abzuspielen. Sie werden es nicht bereuen, aber machen Sie mir bitte keine Vorwürfe, falls Sie auch nach dem Spiel süchtig werden.
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