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Nathaniel Rateliff & the Night Sweats: Tearing at the Seams (Albumkritik)

 

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Nathaniel Rateliff & the Night Sweats: Tearing at the Seams (Stax)

 

 

Nachdem er ein Jahrzehnt versucht hatte, mit durchschnittlichen Americana-Songs eine weitgehend desinteressierte Welt für sich zu begeistern, änderte der in Denver lebende Nathaniel Rateliff 2015 seinen Kurs und präsentiert sich seither als 60er-Jahre-Soul-Man. Was Neuerfindungen anbelangt, war dies eine erfolgreiche. Nachdem er eine erstklassige siebenköpfige Begleitband, die Night Sweats, zusammengestellt hatte, gelang es ihm, vom wiedererweckten Label Stax unter Vertrag genommen zu werden. In der Folge nahm ein ein einfach nach ihm und seiner Band benanntes Debütalbum auf, das wohlwollend aufgenommen wurde und ihm ermöglichte, auf Tournee zu gehen, wobei er vor allem in Europa das Publikum begeistern konnte.

 

Während dieses Debüt im Grunde ein Soloprojekt war – Rateliff komponierte so gut wie alles selbst -, ist Tearing at the Seams eher ein gemeinschaftliches Werk, das von der Band gemeinsam in New Mexico geschrieben wurde. Mitunter sind die Resultate überwältigend, etwa die Bläsersektion, die „Coolin’ Out“ und „Be There“ echte emotionale Potenz verleihen, während Rateliffs Gesang auf dem Titeltrack an Sam Cooke erinnert.

 

Einige der beschaulicheren, zurückhaltenden Songs („Still Out There Running“, „Babe I Know“) are sind jedoch weniger bemerkenswert und vielleicht ein Hinweis darauf, warum seinen früheren musikalischen Versuchen wenig Erfolg beschieden war. Aber wie es auch schon bei den Songs auf seinem Debütalbum mit den Night Sweats der Fall war, gewinnt man auch hier den Eindruck, dass das Material nur auf der Bühne seine volle Kraft zu entfalten vermag.

 

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