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Laura Veirs: The Lookout (Albumkritik)

 

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Laura Veirs: The Lookout (Bella Union)

 

 

Seit ihrem letzten Album, dem 2013 erschienenen Warp and Weft, mögen fünf Jahre vergangen sein, doch die in Oregon lebende Singer-Songwriterin Laura Veirs war nicht untätig. Im Jahre 2016 arbeitete sie mit kd lang und Neko Case unter dem Namen case/lang/veirs zusammen, doch vor allem kümmert sie sich um ihre zwei kleinen Kinder und moderiert einen regelmäßigen Podcast, in dem sie mit ihren Musikerkollegen darüber diskutiert, wie es gelingen kann, Familie und Arbeit in Einklang zu bringen.

 

Veirs’ 10. Soloalbum ist ihr wahrscheinlich überzeugendstes bisher, denn die trügerisch simplen Songs wurden auf akustischer Gitarre oder Klavier (das entzückende „The Meadow“ ist besonders minimalistisch) skizziert und von ihrer Band und ihrem Produzenten und Ehemann Tucker Martine dezent ausgeschmückt. Textlich geht es vor allem darum, aus allem Ungemach das beste zu machen: „Margaret Sands“, der erste Song des Albums, ist ein zutiefst bewegendes Klagelied, das allem Anschein nach einer verstorbenen Freundin gewidmet ist, deren Erinnerung in den Geräuschen des Meeres fortlebt (“now she’s married to the swell”); er hat eine traumartige Qualität, die an Julia Holter erinnert. „When It Grows Darkest“ sucht nach einem Funken Hoffnung inmitten des Trump-Alptraums, während „Heavy Petals“ ein Gruß an David Bowie ist. Das Highlight ist „Seven Falls“, auf dem von durch Bedauern durchsetzte Kindheitserinnerungen von Jon Hydes Pedal Steel begleitet werden.

 

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