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Dirty Projectors: Lamp Lit Prose (Albumkritik)

 

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Dirty Projectors: Lamp Lit Prose (Domino)

 

 

Lamp Lit Prose erscheint 17 Monate nach dem achten, einfach nach der Band selbst benannten Album der Dirty Projectors, das sich mit Hilfe von komplexem R&B mit dem Ende der Beziehung ziwschen dem früheren Projector-Mitglied Amber Coffman und David Longstreth, dem Herzstück der Gruppe, befasste. Wie das neue Werk beweist, hat er die Trennung mittlerweile überwunden.

 

Lamp Lit Prose ist heiterer, reicher an Blechbläsern und freier fließend als die meisten früheren Alben der Band und kann mitunter sogar zu fröhlich wirken: da ist “Something sweet/ Something new” auf „Blue Bird“, einem Song, der so unbeschwert ist, dass Longstreth ihn problemlos im TV-Kinderprogramm spielen könnte. Mit „What Is the Time“ verwandelt er sich in einen Soulman des 23. Jahrhunderts und bietet uns damit so etwas wie einen konventionellen Hit, jedenfalls konventioneller als alles, was dieser wunderbare Gitarrist und „fusioneer“ bisher veröffentlicht hat.

 

Wenn das berauschende Klimpern neuer Liebe in der Lage ist, zwei Songs, die zugleich gespielt werden, aufzunehmen und sich an sie zu erinnern erinnern, dann trifft Longstreth mit „I Found It In You“, das Verliebtheit zu einem polyrhythmischen Origami verarbeitet, den Nagel auf den Kopf. Bekannter Künstler der Nullerjahre (Fleet Fox Robin Pecknold und der frühere Vampire Weekender Rostam Batmanglij) und neuere Freunde (Syd von The Internet auf „Right Now“, Haim auf dem Akustische-Gitarre-Track „That’s a Lifestyle“) bieten einen Ausgleich zu Longstreth und tragen zur Gartenparty-Atmosphäre bei. Man würde nicht mit diesem Album beginnen, wenn man sich mit dieser verblüffenden Band vertraut machen möchte, aber Longstreth ist und bleibt ein einzigartiges Talent.

 

 

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