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Mac Miller: Swimming (Albumkritik)

 

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Mac Miller: Swimming (Parlophone)

 

 

Seit er 2007 im Alter von erst 16 Jahren auf der Bildfläche erschien, hat der aus Pennsylvania stammende Rapper und Sänger Mac Miller vier Studioalben veröffentlicht, die es allesamt in die Top 5 der US-Charts geschafft haben. Doch in Europa konnte er bis jetzt kaum Aufmerksamkeit erregen, denn die Top 20 blieben ihm bisher in allen größeren Märkten verwehrt. Sein bis dato einziger größerer internationaler Erfolg war die Single „The Way“ seiner Ex-Freundin Ariana Grande, auf der er als „featured“ Gaststar zu hören war. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Swimming etwas daran ändern wird, auch wenn es gewisse Vorzüge hat.

 

In der Vergangenheit war Millers lebhafter und luftiger Produktionsstil durchaus fesselnd, aber leider waren seine Songs oft derb und, was noch viel schlimmer ist, so uninteressant, dass man sie oft noch während des Hörens vergaß. Deshalb ist es erfreulich, dass sich mit dem neuen Album etwas daran ändert. Nach einigen Monaten turbulenter Ereignisse – es kam zur Trennung von Grande und nur eine Woche später wurde er wegen Fahrerflucht verhaftet - gesteht Miller in „Back to Earth“, dem feinen ersten Song: “I was drowning, but now I’m swimming”. Die meisten Tracks schweben in einem angenehmen, wenn auch wenig bemerkenswerten Lite-Funk-Nebel vorüber, aber man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Miller nicht nur älter geworden ist, sondern auch weiser – und friedfertiger (“I keep my head above the water,” he says later). Er hat es nicht eilig, aber Swimming zeigt, dass er künstlerische Fortschritte macht, wenn auch eher dezente. Wenn er so weitermacht, wird er früher oder später mit einem wirklich guten Album erfreuen.

 

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