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Paul Weller: True Meanings (Albumkritik)

 

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Paul Weller: True Meanings (Parlophone)

 

 

Wenn Paul Wellers 50er von einer willkommenen musikalischen Rastlosigkeit gekennzeichnet waren – mit dem 2008 erschienenen 22 Dreams begann eine Folge stets unterschiedlicher Alben, die vor Lebenskraft und frsichen Ideen geradezu sprühten -, ist das mittlerweile 26. Album (davon 14 solo) des ehemaligen „Modfather“ auf andere Weise überraschend. Er erfreut und mit sanften idyllischen Songs und vertieft sich voll und ganz in jene Singer-Songwriter-Kost, der er sich seit dem 1978 veröffentlichten English Rose immer wieder einmal zuwendet. Weller wird von seiner gut eingespielten Band und einigen Gaststars, darunter Martin Carthy und Rod Argent, unterstützt und klingt entspannt, während er dieses beschauliche Material vorträgt, wobei die üppige Orchestrierung einen perfekten Kontrast zu seiner Stimme darstellt.

 

Das passende bennante „Glide“ ist exzellent und seine kinderliedartige Einfachheit weckt Erinnerungen an Cat Stevens. „Gravity“ ist ebenso entzückend, vor allem wenn Weller in bester Crooner-Manier über Streichern “In my heart you’ll always be/ The greatest love that I could feel” singt. Das Beste hebt er sich für den Schluss auf: „White Horses“, einer von der Songs, die er zusammen mit Erland Cooper von Erland and the Carnival geschrieben hat (darunter seltsamerweise auch „Bowie“, auf dem Weller Coopers Text singt, weshalb der Eindruck entsteht, es handle sich um eine Hommage aus zweiter Hand) und der sich nach und nach zu einem ergreifenden Höhepunkt steigert, der bedeutendes emotionales Gewicht hat.

 

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