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Roosevelt: Young Romance (Albumkritik)

 

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Roosevelt: Young Romance (Greco-Roman)

 

 

Der deutsche Produzent Marius Lauber, der auf die 30 zugeht und als Roosevelt auftritt, machte mit der 2013 erschienenen EP Elliot erstmals auf sich aufmerksam. Sie wurde auf Greco-Roman veröffentlicht und besticht mit all den Elementen, die für dieses Label typisch sind: leicht unkonventionelle, poppige Electro-Klänge, die perfekt auf den damals gerade modischen Indie-Dancefloor zugeschnitten waren. Roosevelts einfach nach ihm selbst benanntes Debütalbum folgte 2016 und konnte sich durchaus guter Kritiken erfreuen: es bot dynamische Kracher mit Disco-Einschlag und war zwar nicht bahnbrechend, aber ziemlich unterhaltsam.

 

Das nun erschienene Nachfolge-Album Young Romance klingt ausladender, auch wenn es nicht ganz leicht ist, Fortschritte zu erkennen. Es wirkt wie ein Werk voller Nostalgie für diese Chillwave-auf-seinem-Höhepunkt-Synthesizer-Sounds von vor zehn Jahren. „Pangaea“ mit seinen psychlastigen Grooves erinnert ein wenig an Tame Impala, während „Better Days“ liebliche Gitarrenlinien mit schrulligem Gesang kombiniert, was sehr charmant ist – “sometimes I feel like you’re the only one to hold on for better days to come”, säuselt er sanft.

 

Roosevelts ist ein mit der Airbrush verzierter, unkonventioneller Pop; er scheint nicht die Absicht zu haben, bis an die Grenzen zu gehen oder diese gar zu sprengen, aber Young Romance ist wirklich angenehm anzuhören – und das ist auch etwas wert.

 

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