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The Furrow Collective: Fathoms (Albumkritik)

 

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The Furrow Collective: Fathoms (Hudson)

 

 

Folkmusiker wechseln fast so viel zwischen verschiedenen Bands und Soloprojekten hin und her wie Jazzmusiker. Emily Portman, Alasdair Roberts, Rachel Newton und Lucy Farrell haben allesamt eigene Gruppen und Alben und werden gemeinsam zu The Furrow Collective, um sich auf traditionelle Stücke anstatt auf eigene Kompositionen zu konzentrieren. Die meisten der zwölf Songs auf diesem dritten Album sind sehr bekannt – im Fall von „The Cruel Grave“ und „The Dark-Eyed Gypsies“ kann man sogar davon sprechen, dass sie zu oft zu hören sind –, aber die Gruppe frischt sie mit einer Mischung aus lebhaften Arrangements und eng gestrickten Harmonien gehörig auf.

 

Die vier Musiker sind abwechselnd als Leadsänger zu hören, aber die besten Momente sind jenen, in denen sie gemeinsam singen. „Davy Lowston“, eine wahre Geschichte ausgesetzter Seeleute, setzt nur auf Harmonium und Stimmen. „Our Ship She’s Ready“, eine ergreifende Story von Auswanderung, kommt ebenfalls mit nur einem Instrument, einer akustischen Gitarre, als Begleitung aus. Wenn sie zu ihren Instrumenten greifen – Violine, Harfe, Banjo, Squeezebox und weitere -, hält sich das Kollektiv dezent zurück. „The Cruel Grave“ überzeugt mit gespenstischer Elektroharfe; ansonsten begnügt sich das Quartett mit Begleitung, die unaufdringlich ausschmückt. Es findet sich hier nur wenig von der Überschwänglichkeit, die das 2016 erschienene Wild Hog auszeichnete, aber Fathoms hat seinen eigenen Charme, für den auch die erneute Produktion von Labelchef Andy Bell verantwortlich ist. Ein Hoch auf die Tradition.

 

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