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Ron Gallo: Stardust Birthday Party (Albumkritik)

 

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Ron Gallo: Stardust Birthday Party (New West)

 

 

Ron Gallos letztes Album – Titel:Heavy Meta – zählte zu den besten Alben des Jahres 2017, die weitgehend unbemerkt blieben. Es war ein geschmackloser Garage-Rock-Ausbruch über menschliche Schwächen, den er, wie er nun enthüllte, schuf, während er „schlief“ und in einer Beziehung mit einer jungen heroinabhängigen jungen Frau war. Etwas vom wilden Verve dieses Albums findet sich auch in Songs wie „Party Tumor“ und „Always Elsewhere“, einem punkigen „Rama-Lama“ über, ausgerechnet, Aufmerksamkeit.

 

Dieser extrovertierte Künstler mit wilden Haaren befindet sich auf einer schwindelerregenden inneren Lernkurve, zum Teil in einem Meditationszentrum mit Schweigepflicht. Stardust Birthday Party bringt die Früchte dieser Meditation in die Jams des in Nashville ansässigen Gallo ein – etwa so, wie mit „Bodhisattva Vow“ der Einfluss von MCAs Buddhismus auf die Werke der Beastie Boys begann. Das auf David Bowie anspielende „Do You Love Your Company?“ thematisiert unser inneres, ängstliches statisches Rauschen; mitten im Album gibt es buchstäblich eine “Om” Session, mit Sirenen im Hintergrund und der Stimme von Gallos unruhigem Geist, der eine Voicemail Mitteilung spricht.

 

Übe weite Strecken überzeugt Gallos philosophische Wandlung: “It’s not all darkness and pain”, singt er. Musikalisch ist dieses neue Werk deutlich weniger überzeugend. „Proggy“, jruckartige New-Wave-Klänge treten hier zu oft an die Stelle von Heavy Metas Punk und Garage, wobei das an Devo erinnernde „The Password“ nur ein Übeltäter ist.

 

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