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Ladytron: Ladytron (Albumkritik)


Ladytron band


Ladytron: Ladytron (!K7)



In den Nullerjahren veröffentlichte das englisch-bulagrische Synthesizer-Quartett Ladytron zahlreiche exzellente Singles -  „Seventeen“, „Destroy Everything You Touch“, „Ace of Hz“ –, ohne es je zu schaffen, ein durchgehend brillantes Album zu veröffentlichen. Das einfach nach der Band benannte sechste Album, das erste seit dem 2011 erschienenen Gravity the Seducer, setzt diesen Trend leider unbeirrt fort.

Es verfügt über eine Direktheit und Dringlichkeit, die dem Vorgänger fehlten – das ist zum Teil dem unerwarteten Gaststar Igor Cavalera, dem Mitbegründer von Sepultura, am Schlagzeug zu verdanken -, aber ihr Sound ist nach wie vor unverkennbar: starke mit analogen Synthesizern gespielte Linien und treibende Rhythmen, über denen der sich verwebende todernste Gesang von Helen Marnie und Mira Aroyo schwebt.Es gibt einige gute Gründe, Ladytron zu empfehlen: die im vergangenen Jahr erschienene Single „The Animals“ zählt mit zum Besten, was sie bisher veröffentlicht haben, „Figurine“ demonstriert, dass sie ein Gespür für anschwellende Melodien haben, und „You’ve Changed“ zeigt sie von ihrer stärksten Seite. Aber zu viele der übrigen Songs treiben nur so dahin, zwar durchaus angenehm, aber ohne einen Hook, der einen packen würde. Tracks wie „Far from Home“ und „The Mountain“ hat man schon vergessen, ehe der nächste Song beginnt. Obwohl hier einiges von hoher Qualität geboten wird, ist und bleibt die 2011 erschienene Kompilation Best of 00-10 das definitive Ladytron Album.



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