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Emma Bunton: My Happy Place (Albumkritik)


Emma Bunton


Emma Bunton: My Happy Place (BMG Rights Management)



In den frühen Nullerjahren, als ein jedes Mitglied der Spice Girls anfing, eigene Soloprojekte zu veröffentlichen, war, Emma Bunton der Überraschungsstar. Sie brachte drei recht positiv aufgenommene Alben heraus und konnte mehrere Top-20-Sinngles verbuchen. Und das schaffte sie, indem sie sehr wenige Überraschungen bot: beginnend mit ihrer Zusammenarbeit mit dem Produktionsduo Tin Tin Out auf „What I Am“ anno 1999 setzte sie auf„adult contemporary“, Neo-Soul-Balladen, die auch Müttern und Großmüttern gefallen konnten, ehe sie sich kitschigem Pop im Stil der 1960er zuwandte.

Auf My Happy Place, ihrem ersten Album seit 13 Jahren, bleibt Baby Spice ihrer harmlosen Formel treu. Das Album könnte genauso gut My Comfort Zone heißen. Geboten werden acht Coverversionen von Buntons Lieblingssongs plus zwei Originale, die klingen, als wären sie ebenfalls Coverversionen von Nummern aus der Motown-Ära. (Fans ihrer bombastischsten Single - „Maybe“ aus dem Jahre 2003 – werden wahrscheinlich an dem lieblichen Doo-Wop-Stil von „Baby Please Don’t Stop“ und „Too Many Teardrops“ Gefallen finden.) Die Interpretationen von Songs von Norah Jones, den Beatles und – ja – den Spice Girls sind konventionell; die einzige Ausnahme ist Buntons Version von Madison Avenues „Don’t Call Me Baby“, das seines House Beat beraubt wurde. Will Young, Buntons Lebensgefährte Jade Jones und Robbie Williams haben nette Gastauftritte, aber die Sketches mit ihren Kindern sind so süß, dass man vom Zuhören Zahnweh bekommt.



Es ist herzerwärmend, dass jemand der durch die Mühle des Pop-Megastarruhms gedreht wurde, am Ende so glücklich dasteht und kling. Leider ist das Ganze ohne jede Spur von Drama oder Risiko auch unglaublich langweilig.

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