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Andrew Bird: Break It Yourself (Albumkritik

 

andrew bird 01 Andrew Bird

Break It Yourself

(Bella Union)

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Andrew Birds Album Noble Beast aus dem Jahre 2009 ist sein bisheriger Karrierehöhepunkt, den er nun mit diesem Nachfolger etwas überraschend noch übertrifft. Während Noble Beast der Erde gewidmet war, ist Break It Yourself ein Album der See, des feuchten Sandes und der Brandungswellen, der Gischt und der besinnlichen Stille. Man ist sich stets der üppigen Weiträumigkeit der Musik bewusst, insbesondere aber in den dramatischen Momenten der Stille in „Sifters“, beim entspannten Tempo von „Hole in the Ocean Floor“ und dem langsamen Fließen von „Lazy Projector“. Wenn sich der Sound dann bei „Desperation Breeds“ und „Lusitania“ in bis dahin nicht gewohnte Höhen aufschwingt, entsteht der Eindruck berauschender Verzückung, während der Sprung in den Europop bei „Eyeoneye“ mehr als nur belebend ist. noch attraktiver ist die neue Unmittelbarkeit von Birds Texten: seine Duette mit Annie Clark von St Vincent haben die emotionale Resonanz altmodischer Countrynummern und Textzeilen wie „We'll dance like cancer survivors, like we're grateful simply to be alive” vermögen wirklich zu rühren. Es ist ein perfektes Album: zärtlich, ohne sentimental zu sein, experimentell, aber eingängig, und unverkennbar ein Werk seines Schöpfers.

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