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Maximo Park: The National Health (Albumkritik)

 

maximo park 01 Maximo Park

The National Health

(V2)

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„We're in a global recession, and everyone is being bombarded with bouncy, happy music“, sagte Sänger Paul Smith vor kurzem – ein wenig lächerlich, wenn man bedenkt, wie fröhlich die Veröffentlichungen von Maximo Park selbst sind. Der Unterschied ist jedoch, dass Maximo, wären sie nicht so lebhaft, wohl weinen würden. Auf ihrem vierten Album scheint die formlose innere Unruhe, die auf den vorangegangenen Werken noch von hellen, abgehackt gespielten Gitarren in Schranken gehalten wurde, die Oberhand zu gewinnen. Die Titelnummer wird von Smith’ zunehmend panischerem Hilferuf mehr oder weniger zerrissen: „England is sick and I'm a casualty … the daily grind, the moral wealth – a portrait of the national health!“ kreischt er. Die zentrale Textzeile in dem atypischen Grungesong „Banlieu“ – „Here come the animals“ – ist ein weiterer Aufschrei politisch motivierter Unruhe. Smith’ angespannten Nerven wirken sich auch auf die Bandkollegen aus: während der gesamten Spieldauer des Albums zischen und grölen die Gitarren und die Elektronik vor Spannung. Obwohl es auf den ersten Blick so scheinen mag, spielen soziale Kommentare keine große Rolle; in den meisten Songs, etwa dem gramerfüllten „The Undercurrents“, geben sie sich den üblichen Betrachtungen hin, warum die Liebe so eine faule Angelegenheit ist. Insgesamt: energiegeladen und unterhaltsam.

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