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Wiz Khalifa: O.N.I.F.C. (Albumkritik)

 

Wiz-Khalifa-01 Wiz Khalifa

O.N.I.F.C.

(Rostrum/Atlantic)

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Wiz Khalifa, dessen großer Durchbruch eine gutmütige Mitsing-Hommage an seine geliebten Pittsburgh Steelers war, ist einer der natürlichen Support-Acts des Hip-Hop und ein unwahrscheinlicher Crossover-Star – und ein noch weniger überzeugender exzentrischer Bohemien, ein Image, das er sich gibt, seit er mit dem Model Amber Rose verlobt ist. (Auf dem Cover seines zweiten Albums wird die Extravaganz seines Schneeleopardenmantels nur von der Unbeholfenheit seines Gesichtsausdrucks übertroffen.) Das Image wird auch nicht unbedingt von seiner Musik transportiert: Wiz Khalifa ist ein brauchbarer, aber limitierter Typ, dem es vor allem darum geht, sich zu berauschen, der aber auch in der Lage ist, einem eingängigen Hook („Work Hard, Play Hard) oder einem interessanten Beat (die klagenden Vogelrufe von „Paperbond“, der gruselige Schlaflied-Loop von „Fall Asleep“) gerecht werden kann. Aber die besten Momente seines Albums sind Gaststars zu verdanken – der Höhepunkt ist die Verachtung, die Newcomerin Lola Monroe auf „Initiation“ abgehackt zum Ausdruck bringt. Wiz selbst ist auf O.N.I.F.C. vor allem bemerkenswert, weil er sich seltsamerweise dafür entschied, die nervendsten Aspekte – geschriene, in die Länge gezogene Vokale, gegrunzte „Huh“s - des Flow eines gewissen Kanye West nachzuäffen, dem berühmten Exfreund seiner Verlobten, und auf „Let It Go“ unglückselig und albern prahlt: "I'm the shit, literally."

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