Irgendwann beschleicht wohl jeden Smartphone-Besitzer das Gefühl, in einen Teufelskreis geraten zu sein Man kauft das Mobiltelefon mit den neuesten! besten! Features! Und schon wenige Monate, maximal aber ein Jahr später enthüllt Apple (oder welcher Hersteller Ihr persönlicher Favorit sein mag) ein neueres Mobiltelefon mit neueren! besseren! Features!, wodurch Ihr geliebtes Gerät obsolet wird. Hier kommt Phonebloks ins Spiel, ein Mobiltelefon mit brillantem modularem Konzept.
Das Konzept stammt vom Designer Dave Hakkens und ist grenzgenial: Das Telefon besteht aus einzelnen „Teilen“, die ausgetauscht, entfernt oder verbessert (upgraded) werden können, ganz nach den Wünschen und Bedürfnissen des Nutzers. Wenn ein schnellerer Chip oder ein besserer Touchscreen herauskommt, können Sie nach den Vorstellungen des Entwicklers einfach den neuen Chip oder Screen kaufen, ohne das ganze Mobiltelefon ersetzen zu müssen. Wen Sie nur viel Speicherplatz oder eine sehr langlebige Batterie benötigen, aber mit einer Kamera nichts anzufangen wissen, könnten Sie zugunsten der anderen Bedürfnisse auf diese verzichten. Clever!
Zugegeben, das Konzept mag unrealistisch sein. Es scheint ohne Rücksicht darauf, ob es profitabel sein könnte, gestaltet worden zu sein, weshalb es wohl sehr schwer werden dürfte, Mobiltelefonhersteller zu überzeugen, es zu produzieren. Und ich habe keine Ahnung, ob es überhaupt möglich wäre, so etwas herzustellen. (Wenn man aber bedenkt, dass es möglich ist einen Fingerabdruckscanner auf ein iPhone zu packen, dann könnte man auch so etwas bauen, oder nicht?)
Wie auch immer, diese Idee ist zu reizvoll, um sie zu ignorieren. Warum nicht in dieser Richtung weiterforschen und -entwickeln? Herausfinden, was passiert? Sie müssen den Machern kein Geld geben, um die Idee zu unterstützen. Sie bitten Interessenten nur, Thunderclap aufzusuchen und ihnen so in den sozialen Medien zu größerer Präsenz zu verhelfen. Und wem sollte das schaden? Phonebloks wird vielleicht nie Serienreife erlangen, aber man weiß ja nie...
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