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Celine Dion: Loved Me Back to Life (Albumkritik)

 

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Celine Dion: Loved Me Back to Life (Columbia)

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Selbst Diva-Pop entwickelt sich weiter – ein Umstand, dem Celine Dion auf ihrem ersten englischsprachigen Album seit sechs Jahren Rechnung trägt. Sie verzichtet zwar nicht komplett auf den für sie typischen „mehr ist mehr“ Gesangsstil, der Erinnerungen an Lokomotiven und Kraftwerke wachruft, aber sie hält sich hier gesanglich deutlich zurück und lässt die Nervenenden unter dem Bombast erkennen. Und sie nimmt Abstand von Diane-Warren-artigen Powerballaden (allerdings ist Warren Mitautorin des untypisch geschmeidigen „Unfinished Songs“) und setzt stattdessen auf Tracks von Ne-Yo, Sia und Daniel Merriweather. Das fertige Produkt ist fast eine Neuerfindung. Der von Sia geschriebene Titelsong ist eine Kombination von Dion und Dubstep, wie man sie vor kurzem noch für unmöglich gehalten hätte; er zeigt, wie überzeugend die Sängerin sein kann, wenn sie Gelegenheit hat, mit einem ordentlichen Beat zu arbeiten. „Water and a Flame“ ist attraktiver Mark-Ronson-artiger Retro-Soul mit einem Anflug von Amy Winehouse im Gesang. Ausgerechnet für ein Duett mit Ne-Yo ist kehrt sie zu ihrem alten musikalischen Stil zurück, denn es handelt sich dabei um eine banale Ballade, auf der sie schwören, dass ihre Liebe „will go down in history" (vermutlich wie die Titanic und der Eisberg), aber ihre Stimmen verschmelzen gefühlvoll. Am bemerkenswertesten ist jedoch Janis Ians At Seventeen, Memoiren eines hässlichen Entleins: hier kann Dion mit wirklich feinfühligem Gesang überzeugen.

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