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Drowners: Drowners (Albumkritik)

 

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Drowners: Drowners (Frenchkiss)

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Wenn das Axiom stimmt, dass sich das Talent Dinge ausborgt, aber das Genie stiehlt, dann werden die Jungs von Drowners schon in den nächsten Tagen ihre Mensa-Mitgliedskarten im Postkasten vorfinden. Ways to Phrase a Rejection, die erste Nummer auf dem Debütalbum der aus New York stammenden Band, könnte nicht Strokes-artiger sein, kämme sie zu Interviews zu spät und begänne sie damit, dilettantische Solo-Spinoff-Alben aufzunehmen: der undeutliche, durchs Megaphon (oder einen entsprechenden Filter) gejagte Gesang, die spindeldürren Gitarrenlinien, das Anschwellen und die ruhigen Momente sind alle vorhanden und korrekt. Das ist nicht originell, aber sehr aufregend. Und dieser erste Song ist auch mit einigem Abstand der beste auf diesem Album. Je länger man zuhört, desto klarer wird, dass der wichtigste Einfluss der Drowners eigentlich The Smiths sind. Doch wie bei den meisten Bands, die sich von dieser extrem individuellen Band beeinflussen ließen, fehlt auch den Jungs aus New York das, was The Smiths so besonders machte: Morrisseys textliche Fertigkeiten und Schärfe sowie Johnny Marrs unglaubliche Fähigkeit, aus den alltäglichsten Zutaten etwas Unerwartetes zu zaubern. Vor allem auf Watch You Change können Sie im Grunde Smiths-Instumental-Bingo spielen und alle Elemente abhaken, die Sie schon zuvor gehört haben.

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