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Jungle: Jungle (Albumkritik)

 

Rätselhafte Dance-Combo verliert etwas von ihrem geheimnisvollen Nimbus

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Jungle: Jungle (XL)

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Jungle sorgten im vergangenen Jahr mit einem Song namens „The Heat“ für Aufsehen. Es handelte sich dabei um eine wirklich locker beschwingte Mischung aus Funk und Dance Music, wobei der Einfluss von The Rapture, Curtis Mayfield und Disclosure unüberhörbar war. Der Song war aber auch ein wenig geheimnisvoll. Er hörte sich an, als wäre er in Manhattan entstanden, kam aber in Wahrheit aus dem Westen Londons. Er war euphorisch, aber auch gesittet.Es war der Sound einer großen Band, aber das Werk von lediglich zwei Leuten, die nur unter ihren Initialen – J und T – bekannt sind. Auf diesem Debütalbum erstrecken sich diese Elemente über 12 Songs. Von „Son of  a Gun“ bis hin zu „Julia“ werden synkopierte Grooves und instrumentale Verzierungen mit Falsettgesang und Texten voller Unsicherheit ("I don't know who you are/ Soon enough, you'll be all I need") kombiniert. Individuell funktionieren diese Songs noch immer. Über da ganze Album hinweg fällt einem aber nach und nach ein Muster auf. Der schwache, matte Gesang, der am Anfang faszinierte – ist es der Gesang eines verletzten Liebhabers oder nur der eines abgestumpften Beobachters? -, klingt nun affektiert. Das Ganze wirkt immer mehr wie eine einzige große Tarnung: Indem sie ein Geheimnis um sich machen, haben Jungle womöglich Erwartungen geweckt, die ihre Musik noch nicht erfüllen kann.

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