Das Einzige, was mächtiger ist, als das geschriebene Wort, ist die Muse, die diese Worte im Geist des Autors erscheinen lässt. Das ist die Rolle des Spielers in Flying Cactus’ Epistory.
Epistory wurde vor einigen Tagen auf Steam Early Access veröffentlicht und ist im Grunde die Geschichte einer Autorin und ihrer Muse – ein junges Mädchen, das auf einem Fuchs mit drei Schwänzen reitet. Die Autorin ist auf der Suche nach Inspiration für einen neuen Roman. Diese Inspiration soll durch ein imaginäres Abenteuer, das sich im Kopf der Autorin abspielt und mit Papiertexturen aufwartet, gefunden werden. Man beginnt mir einer leeren Seite und baut dann langsam eine Welt auf, Wort für Wort.
Tippen ist alles in Epistory. Die von Haus aus vorgesehenen Richtungstasten (E-F-I-J) wurden gewählt, um korrekte Tipptechnik (Schreibmaschinenschreibtechnik) sicherzustellen. Hindernisse werden überwunden, indem man zufällig gewählte Wörter eintippt. Truhen, die mit wertvoller Inspiration gefüllt sind, müssen mit Hilfe von jeweils drei Wörtern aufgesperrt werden.
Und wenn Feinde auftauchen, muss man schnell tippen, um sie unschädlich zu machen, ehe sie einem zu nahe kommen.
Der Name Epistory ist ein Wortspiel zu “epistolary”, ein Begriff, der mit dem Schrieben von Briefen zusammenhängt. Eine „epistolary novel“ (Briefroman) ist ein Roman, der in der Form von Briefwechseln, Austausch von Zeitungsartikeln und so weiter geschrieben wurde. Epistorys Text entfaltet sich, während der Spieler geht, und ergießt sich über die Landschaft.
Das Video unten zeigt, wie ein Spieler das Spiel spielt, ohne die Geschichte zu kennen:
Epistory ist bereits auf Steam Early Access verfügbar, wenn auch in unfertiger Form, was passend erscheint, wenn man genauer darüber nachdenkt.
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