Noct ist das, was passiert, wenn jemand zu viel Hotline Miami, DayZ und vielleicht auch Call of Duty spielt und dann sein eigenes Videospiel macht. Und das Resultat ist wirklich unterhaltsam.
Noct ist ein Spiel, das als “My indie game about being eaten by Nopes” beschrieben wird. Sie steigen als Überlebender in einer post-apokalyptischen Welt ins Spiel ein und müssen Vorräte finden, Aufgaben erledigen und im Multiplayer mit anderen Überlebenden zusammenarbeiten (oder gegen diese vorgehen).
Da Sie einen mysteriösen Typen als Führer haben, der Sie via Satellitenkamera sehen kann, wird dieses Spiel präsentiert, als wäre es eine einzige lange Call of Duty Bombardierungsmission. Das ist ein recht ordentlicher Trick im Kontext dieses Setting, aber es hilft auch dabei – indem es die gesamte Welt nur als Dunkelheit, Schatten und Formen zeigt -, das Spiel verdammt beängstigend zu machen.
Und auch der Schwierigkeitsgrad ist durchaus beängstigend. Ich starb beim Kampf gegen das allererste Monster, dem man im Tutorial begegnet. Zwei Mal. Dies mag zwar wie ein blutrünstiger Arcade Shooter aussehen, aber es ist einer, bei dem einem jeder Schuss, den man abfeuert, und jeder Feind, dem man begegnet, den Angstschweiß auf die Stirn treibt.
Das gefällt mir! Ich bin zwar nicht der größte Fan von Horrorspielen aber Nocts Schrecken basiert auch nicht darauf, dass jemand aus einem Kasten springt oder in einer finsteren Ecke lauert. Es ist eher ein allgemeines, Unheil verkündendes Gefühl von allgegenwärtigem Tod, das von dem Setting über die Grafik bis hin zum Soundtrack von jedem Element des Spiels vermittelt wird. Außerdem wird das Unbehagen noch dadurch verstärkt, dass sich andere Menschen auf den Servern des Spiels herumtreiben. Andererseits ist es auch ein gewisser Trost zu wissen, dass man, wenn man in der Dunkelheit stirbt – und man stirbt oft in dieser Dunkelheit -, nicht allein stirbt.
Noct befindet sich derzeit in Early Access. Hier können Sie ein Interview mit Chris Eskins, dem Schöpfer des Spiels, lesen.



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